Hohe Auszeichnung in Moers Bürgermeister verleiht Ehrenringe

Moers · Für außergewöhnliche Verdienste um das Wohl der Stadt wurden Edna Brocke, Brigitte Hübel, Christine Wittfeld und Alfred Mock jetzt ausgezeichnet.

 Die Geehrten Edna Brocke (v.l.), Christine Wittfeld, Alfred Mock und Brigitte Hübel mit Bürgermeister Christoph Fleischhauer.

Die Geehrten Edna Brocke (v.l.), Christine Wittfeld, Alfred Mock und Brigitte Hübel mit Bürgermeister Christoph Fleischhauer.

Foto: Alexander Florié-Albrecht

Es war nicht nur die Ehrerbietung für Edna Brocke, die Bürgermeister Christoph Fleischhauer bei der Verleihung der vier Ehrenringe im Rittersaal des Moerser Schlosses eine Kippa tragen ließ. „Es war mir wichtig, das als Zeichen der Verbundenheit auszudrücken“, sagte er zu Beginn der Feierstunde angesichts der Todesschüsse von Halle. Im Anschluss daran richtete er mit Wilhelm Busch „Wer was Gutes bekommt, bedankt sich auch“ die Aufmerksamkeit auf die vier Ehrenringträger.

Zunächst ehrte er Edna Brocke für ihr ehrenamtliches Engagement unter anderem im Rahmen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers und als langjährige Begleiterin der Städtepartnerschaft zwischen Moers und Ramla. Als Übersetzerin, das habe er bei der 30-Jahr-Feier der Städtepartnerschaft selbst erlebt, habe sie „einfühlsam und sensibel“ agiert.

Die 76-jährige Judaistin dankte dem Rat für die Entscheidung. „Das war eine sehr schöne Arbeit“, dankte sie dafür, „dass das wahrgenommen wird.“ Persönlich bewegt zeigte sie sich von Fleischhauers Geste. „Wir sollten sensibel genug sein, die zu erkennen, die für uns da sind, um den anderen zu begegnen.“

Im Anschluss daran erhielt Brigitte Hübel, „die schon so lange im Rat ist“ (Fleischhauer) und aktuell der Fraktion „Pro Kultur und Stadtentwicklung“ angehört, die Auszeichnung. Die 63-jährige habe viel Zeit und Energie für das Ehrenamt Politik aufgebracht, würdigte Fleischhauer ihre Verdienste als „Stimme der Bürgerschaft“. Und sie habe immer darauf geachtet habe, dass „immer ein Ohr für die Bürger zum Hören“ da gewesen sei.

Christine Wittfeld wurde für ihre jahrzehntelanges Repelener Ehrenamt mit dem Ring ausgezeichnet. Seit 19 Jahren ist sie die Vorsitzende des Felkevereins, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, „an die große Zeit der Ortschaft und an den Menschen Emanuel Felke und seine Heilkunst zu erinnern.“ Und dies sei nur ein Teil ihrer Tätigkeiten, so Fleischhauer. Die so Gelobte antwortete mit dem Busch-Zitat „Sage Dank und nimm es hin – ohne viel Bedenken“ und sprach von einer „großen Ehre“ , die ihr und ihrem Felke-Team zuteil werde.

Zum Schluss durfte sich der langjährige Leiter des Feuerwehr-Löschzuges Scherpenberg, Alfred Mock, über den Ehrenring freuen. Seit 48 Jahren sei er in der Feuerwehr aktiv, davon mehr als 33 Jahre in verantwortlicher Position, lobte Fleischhauer. Mock sei dabei maßgeblich an der Planung und Realisierung des Umbaus des Scherpenberger Feuerwehrgerätehauses beteiligt gewesen. Und seit 2013 bringe er noch zusätzlich „ausgleichendes, aufrichtiges Wesen“ in die Tätigkeit ans Schiedsmann mit ein.

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