Musik-Wettbewerb in Moers Heimspiel für junge Moerser Talente bei Jugend musiziert

MOERS · Zum 56. Mal findet in diesem Jahr der Wettbewerb „Jugend musiziert“ statt. Die Moerser Musikschule Moers hatte im Regionalwettbewerb ein Heimspiel. Am Samstag war der große Tag gekommen, auf den die Nachwuchstalente sich wochenlang intensiv vorbereitet hatten: In öffentlichen Vorspielen durften sie ihr Programm den Jurys und einem Publikum aus sichtlich nervösen Eltern, angespannten Instrumentallehrern und interessierten Musikfreunden vorstellen.

 Lena Rütten (Querflöte) und  Lara Willemsen (Klavier) waren zwei der jungen Talente, die sich im Martinstift in Moers der Jury vorstellten.

Lena Rütten (Querflöte) und  Lara Willemsen (Klavier) waren zwei der jungen Talente, die sich im Martinstift in Moers der Jury vorstellten.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Schon die ersten Beiträge ließen erkennen, dass der Wettbewerb unter guten Vorzeichen stand. In der Kategorie Klavier-Kammermusik spielte das Trio Emma von Groeling-Müller/Violine, Katharin Lerner/Klavier und Charlotte von Hoffmann/Klarinette im Kammermusiksaal mit Musik von Johann Vanhal und Darius Milhaud einen klangschönen Auftakt, der mit viel Applaus und einem Ersten Preis belohnt wurde. Ein Lob gab es auch von Klarinettenlehrerin Beate Rademacher: „Die haben das sehr schön gemacht!“ Bei der kleinen, aber feinen Wertung „Klavier und ein Blechblasinstrument“ gaben Lisa Heinze am Horn und Theresa Folkmar am Klavier mit „Hot chilli“ einen temperamentvollen Startschuss, der ebenfalls mit einem Ersten Preis bedacht wurde. Gute Leistungen boten auch die jungen Pianisten, die in den Solokategorien am Klavier den wichtigen Begleiterpart übernahmen. So etwa der elfjährige Joel Indetzki, der hoch konzentriert und mit Blickkontakt den gleichaltrigen Geiger Yuki Kahlert begleitete und für sein ausdrucksstarkes Spiel, wie auch der Solist, einen Ersten Preis erhielt. Insgesamt haben 130 Talente am Regionalwettbewerb teilgenommen, weitere 16 werden am nächsten Wochenende im Rahmen von Gastwertungen in anderen Regionen spielen. Die zahlenmäßig stärkste Kategorie war Violine solo mit 36 Teilnehmern, gefolgt von „Klavier und Holzblasinstrument“ mit 20 und Violoncello solo mit 19 Teilnehmern. Mit Pop-Gesang und Vokalensemble waren auch die wenig frequentierten Gesangswertungen am Start. Aus Veranstaltersicht lief der Wettbewerb reibungslos: „Das Niveau war sehr erfreulich, es gibt 29 Weiterleitungen zum Landeswettbewerb“, berichtet Fachbereichsleiter Florian Besten. Das abschließende Preisträgerkonzert findet am 10. Februar (11 Uhr) im Kammermusiksaal statt.

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