Haushaltsverhandlungen in Berlin Bund finanziert Moers Festival mit 1,6 Millionen bis 2028

Moers · Vier Bundestagsabgeordnete aus Moers und Krefeld haben sich gemeinsam dafür eingesetzt, dass die auslaufende Unterstützung des Festivals auch über das Jahr 2023 hinaus fortgesetzt wird.

 Freuen sich über die Finanzierungszusage aus Berlin (v.l.): Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Claudia van Dyck, Ulle Schauws, Jan Dieren, Kerstin Radomski, Mark Rosendahl und Festival-Chef Tim Isfort.

Freuen sich über die Finanzierungszusage aus Berlin (v.l.): Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Claudia van Dyck, Ulle Schauws, Jan Dieren, Kerstin Radomski, Mark Rosendahl und Festival-Chef Tim Isfort.

Foto: Kerstin Radomski

Gute Neuigkeiten für Moers und die Region: Die Finanzierung des Moers Festivals für die nächsten Jahre ist gesichert. Das haben Jan Dieren (SPD), Ulle Schauws (Grüne) und Otto Fricke (FDP) mitgeteilt. Bei den Haushaltsverhandlungen in Berlin hatten sich die drei Bundestagsabgeordneten der Regierungsparteien aus Moers und Krefeld dafür eingesetzt, die auslaufende Finanzierung des Festivals auch über das Jahr 2023 hinaus fortzusetzen. Finanziell unterstützt wird das Festival zudem auch vom Land und der Kommune.

„Ohne die Bundesmittel in Höhe von 1,6 Million Euro über die nächsten fünf Jahre wäre das Festival gefährdet. Wir freuen uns besonders darüber, dass wir die Finanzierung jetzt schon in diesem Jahr für den Zeitraum 2024 bis 2028 sichern konnten“, teilten die drei Abgeordneten nun mit.

Diese Planungssicherheit sei besonders wichtig, heißt es. Das Moers Festival habe einen hohen Stellenwert für die Stadt Moers und die internationale kulturelle Zusammenarbeit. Neben meistens schöner und immer einzigartiger Musik bringe es die verschiedensten Menschen zusammen und setze politische Impulse in die Stadtgesellschaft und darüber hinaus. So könne diese wichtige kulturelle Institution auch über die nächsten Jahre erhalten bleiben.

Auch die CDU-Abgeordnete Kerstin Radomski, die Mitglied des Haushaltsausschusses ist, freut sich über die Freigabe der Bundesmittel. Wegen der wichtigen Bedeutung des Moers Festivals für die Region hatten sich Dieren, Fricke, Schauws und Radomski, die vier Abgeordneten aus Moers und Krefeld, im Vorfeld abgestimmt. Parteiübergreifend war man sich – wie auch in der Vergangenheit – einig, sich für die Zukunft des Festivals einzusetzen.

Das Moers Festival ist als internationales Kultur-Event aus der Region nicht mehr wegzudenken. Seit mehr als 50 Jahren kommen jährlich rund 35.000 Besucherinnen und Besucher weltweit nach Moers, um mehr als 200 internationale Künstlerinnen und Künstler aus mehr als 25 Ländern live zu erleben. Aus dem früheren Spartenfokus New Jazz und improvisierte Jazz-Musik hat sich das Festival mittlerweile zu einem Festival alternativer Musik und experimenteller Kunst weiterentwickelt.

Mittlerweile ist das Festival auch mehr als ein Musikevent. Kreative Start-Ups präsentieren sich, Fair-Trade-Handwerk wird angeboten und die niederrheinische Streetfood-Szene versorgt die Besucherinnen und Besucher umfangreich. Diskussionen über Zukunftsideen sollen zum Mitmachen und Nachdenken anregen. Damit ist das Festival auch Impulsgeber für aktuelle Debatten und Diskurse über Themen wie Nachhaltigkeit, Inklusion, Teilhabe und Integration.

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