Tierquäler schlägt wieder zu Hat das Pony sich gewehrt?

Moers/Krefeld · Erneut ist ein Pony schwer verletzt worden. Ein Unbekannter fügte dem Tier aus Moers Stichverletzungen am Hals zu. Der Gesundheitszustand des Ponys ist mittlerweile stabil. Die Polizei vermutet, dass es sich um eine weitere Tat des Krefelder Tierquälers handelt.

Unbekannter sticht auf Pony ein
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Foto: Kilian Treß

Das Pferd wurde offenbar im Stall verletzt. Mit schweren Stichverletzungen ist das Tier dann draußen gefunden worden. Dies könnte dafür sprechen, dass das Pony sich gewehrt hat und der Täter deswegen sein Vorhaben, das Pony zu töten, nicht vollenden konnte, vermutet die Polizei.

Gegen 20.15 Uhr am Donnerstag wurden Polizeibeamte zu einer Koppel im Bereich der Bahnhofstraße/Luiter Straße in Moers-Kapellen gerufen. Dort wurde das Shetlandpony mit schweren Stichverletzungen im Halsbereich, wie ein hinzugerufener Tierarzt bestätigte, gefunden. Die Wunden mussten mit sechs Stichen genäht werden. Der Gesundheitszustand des Tieres ist zur Zeit stabil. Es hat sogar schon etwas gefressen.

Nach einer erste Zeugenbefragung geht die Polizei von einem Tatzeitraum zwischen 18 und 19 Uhr am 13. Juni aus. Es besteht der Verdacht, dass es sich um eine weitere Tat des Tierquälers handelt, der in den letzten drei Wochen im Krefelder Norden ein Schaf und ein Pony enthauptet hatte. "Wir gehen davon aus, dass der Täter entweder gestört wurde oder das Pony hat sich erfolgreich gewehrt", sagte Polizeisprecher Wolfgang Weidner. Die Krefelder Polizei richtete die Ermittlungskommission "Weide" ein.

Bei seiner letzten Tat hatte der unbekannte Täter ein Pony enthauptet und den Schopf und die abgeschnittenen Ohren des Tiers in eine Garageneinfahrt gelegt. Der jüngste Tatort in Moers-Kapellen befinde sich ganz in der Nähe zu der Weide in Krefeld, wo das enthauptete Zwergpony gefunden wurde.

Laut Polizei gebe es Spuren und viele Hinweise. "Wir werden alle Hinweise abarbeiten", sagte Weidner. Nach dem Tierschutzgesetz könnten bei Straftaten dieser Art Haftstrafen von bis zu drei Jahren verhängt werden. Hinweise nimmt die Polizei Krefeld unter der Telefonnummer 02151/6340 entgegen.

(ots/csi/areh/anch/felt/EW/jco/nbe)
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