Moers Heavy Metal wummert laut im Dschungel-Club

Moers · Guter alter Hard Rock war am Samstagabend im „Dschungel-Club“ in Scherpenberg zu hören. Bei freiem Eintritt konnten die Gäste gleich zwei Bands live erleben, die sich beide ausgesprochenen Rock-Klassikern verschrieben haben.

 Die Band „Faltenrock“ rockte den Dschungel-Club.

Die Band „Faltenrock“ rockte den Dschungel-Club.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Leider nahmen nur wenige Besucher dieses Angebot wahr, was an den hohen Temperaturen gelegen haben dürfte. Zunächst betrat die Band „Constant Velocity“, deren Mitglieder aus verschiedenen Städten des Ruhrgebiets kommen und sich zu den Proben in Recklinghausen treffen, die Bühne im „Dschungel“. Die beiden Sängerinnen, zwei Gitarristen, der Bassist und ein Schlagzeuger, der kurzfristig eingesprungen war, präsentierten zahlreiche Hits bekannter Rock- und Heavy Metal-Bands. Dabei waren Billy Idols „Rebel Yell“, „Sharp Dressed Man“ von ZZ Top, „Breaking the law“ von Judas Priest ebenso zu hören wie Lynyrd Skynyrds „Simple Man“, Jethro Tulls „Locomotive breath“ oder „Temple of love“ von den Sisters of Mercy.

Die Sängerinnen präsentierten die Rock-Klassiker mit ihren sehr unterschiedlichen Stimmen ansprechend, und die Band, die sich mit einem Medley aus Motörheads „Ace of Spades“ sowie Black Sabbaths „Iron Man“ und „Paranoid“ standesgemäß verabschiedete, hatte zudem einen hervorragenden Gitarristen in ihren Reihen. Bei der Gruppe „Faltenrock“ aus dem Münsterland handelt es sich hingegen um eine weibliche AC/DC-Coverband mit einer Sängerin, zwei Gitarristinnen, einer Bassistin und einer Background-Sängerin. Lediglich der Schlagzeuger ist männlich. Mit einer kräftigen Rock-Stimme, treibenden Bass-Rhythmen und harten Gitarren-Riffs interpretierte die Band, deren Musikerinnen zumindest teilweise den namensgebenden Faltenrock trugen, zahlreiche AC/DC-Songs, die sowohl aus der Ära mit Sänger Bon Scott als auch aus der Zeit seines Nachfolgers Brian Johnson stammen. So waren neben den frühen Bon Scott-Liedern „Hell ain‘t a bad place to be“ auch mehrere Brian Johnson-Songs wie „Thunderstruck“, zu hören. Wie es mit der Band AC/DC weitergeht, ist nach krankheitsbedingten Ausfällen ja bekanntlich noch völlig offen. Die Power-Frauen von „Faltenrock“ bieten sich da als echte Alternative an.

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