Gymnasium aus Moers Mit diesen Ideen treten Adolfiner bei „Jugend forscht“ an
Moers · Beim Regionalwettbewerb 2022 hat das Gymnasium ein gutes Ergebnis eingefahren. In diesem Jahr treten 18 Teams an. Mit welchen Ideen die Schüler abräumen wollen.
Der 28. Februar ist für einige Schüler des Gymnasiums Adolfinum ein ganz besonderer Tag – der Regionalwettbewerb von „Jugend forscht 2023“ in Krefeld steht an. Darauf bereiten sich die 18 Forscherteams gemeinsam mit den Betreuerinnen der „Jugend forscht“-Arbeitsgemeinschaft bereits seit mehr als einem Jahr vor. Mit der Unterstützung der Lehrerinnen haben die Schüler lange und viel geforscht, um ihre ganz eigenen Projekte für den Wettbewerb zu entwickeln.
„Alle Projekte sind ganz allein durch die Ideen der AG-Mitglieder entstanden. Wir sind nur zur Unterstützung da, um den Schülern Material zur Verfügung zu stellen und ihnen die ein oder anderen Anregungen mit auf den Weg zu geben. In erster Linie sind wir hier vor allem Zuschauer und Bewunderer“, erklärte die Hauptorganisatorin der ‚Jugend forscht‘-AG, Katharina Adams.
Bevor es aber ernst wird, hatten die Forscherteams in dieser Woche noch mal die Möglichkeit, in Form von kleinen Präsentationen ihre Forschungsergebnisse Lehrern, Mitschülern und Eltern vorzustellen.
Mira Rashid besucht die achte Klasse am Adolfinum und bildet alleine eines der 18 Forscherteams. „Ich habe mich in meinem Projekt mit der Frage beschäftigt, ob man eine Thermosflasche in eine Jacke umwandeln kann. Wir Menschen bestehen aus etwa 70 Prozent Wasser und eine Jacke, die wie eine Thermosflasche funktioniert, könnte uns vor der Kälte optimal schützen“, erzählte die 14-Jährige. Besonders möchte die junge Forscherin damit Obdachlosen helfen. „Ich habe an meinem Projekt zwei Monate gearbeitet. Besonders die Ratschläge der Lehrerinnen haben mir bei meiner Themenfindung und der Ausarbeitung viel geholfen“, erklärte die Adolfinerin.
Auch Ida Pappendieck hatte für die Generalprobe vor dem großen Wettbewerb eine kleine Präsentation vorbereitet. Sie geht in die 11. Klasse und beschäftigt sich in ihrer Forschungsarbeit mit dem Einfluss von Rauchen auf die Speichel-Amylase. „Viele Jugendliche in meinem Alter rauchen und der Rauch kommt zuerst vor allem mit dem Speichel in Berührung. Man kennt zwar die Langzeitfolgen vom Rauchen, aber was passiert mit dem Speichel?“, so die 16-Jährige.
Ein weiteres Forscherteam bilden die drei Zehntklässler Jonas Frankenbusch, Carola Kiebuch und Luis Martin Schütze. „Jonas hatte vor einiger Zeit im Unterricht eine CD hinten in einem Buch gefunden und sie so lange gebogen, bis sie kaputt ging. Daraufhin hatte er eine Strafarbeit bekommen, in der er sich mit Kunststoff auseinandersetzen sollte. Carola und ich hatten uns bereiterklärt, ihm zu helfen. Dadurch sind wir dann auf die Idee gekommen, die Biegsamkeit von Geodreiecken zu testen und das wurde dann ganz schnell zu unserem Forschungsthema für den Wettbewerb“, erklärte Luis.
Neben diesen drei Projekten gab es bei der Generalprobe in der Schule noch viele weitere kreative Forschungsergebnisse zu bewundern. „Ich bin sehr stolz darauf, dass wir dieses Jahr so viele Forschungsgruppen in dem Wettbewerb schicken können. Heute habt ihr die Möglichkeit, euch noch mal Feedback einzuholen, um dann gut auf den großen Tag vorbereitet zu sein. Ich drücke euch allen für heute und vor allem für den regionalen Wettbewerb ganz fest die Daumen“, so Schulleiter Thorsten Klag kurz vor dem Start der Generalprobe.
Sowohl Klag als auch die Betreuerinnen der AG sind stolz auf die Forscherteams. „Es ist sehr schön das Engagement der Schüler und Schülerinnen zu sehen. Das Lachen und die strahlenden Gesichter. Sie können hier sehr viel für sich selbst mitnehmen, und gehen nach heute hoffentlich vor allem voller Mut und Selbstbewusstsein in den Wettbewerb“, so Lena Kahlert, eine der Betreuerinnen der AG.
Eltern, Lehrer und Mitschüler waren von den Projekten begeistert, konnten noch mal letzte Tipps für den großen Wettbewerb geben und vieles mitnehmen. „Im Endeffekt ist es egal, wer am großen Tag gewinnt, denn eigentlich ist jeder ein Gewinner, der den Schritt gewagt hat, an „Jugend forscht“ teilzunehmen“, meinte Katharina Adams. Der Wettbewerb sei fester Bestandteil des Adolfinums und das soll er auch in den kommenden Jahren bleiben, erklärte Schulleiter Klag voller Enthusiasmus.
„Jugend forscht“ ist ein Schüler- und Jugendwettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik. Am 28. Januar findet der Regionalwettbewerb in Krefeld statt. Das Adolfinum Gymnasium nimmt an diesem bereits zum fünften Mal teil.