Badegefahren in der Grafschaft Warum es mehr Nichtschwimmer gibt

GRAFSCHAFT · Wegen der Corona-Krise waren die Hallenbäder monatelang geschlossen. Kurse zur Wassergewöhnung und erste Schwimmkurse fanden nicht statt. Warum es für die Nichtschwimmer im Sommer gefährlich werden kann.

 In den vergangenen Monaten fand so gut wie kein Schwimmunterricht statt. Dieser läuft jetzt erst wieder an. Die Nachfrage ist groß.

In den vergangenen Monaten fand so gut wie kein Schwimmunterricht statt. Dieser läuft jetzt erst wieder an. Die Nachfrage ist groß.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Schockmeldung am Mittwoch Abend: In Duisburg-Marxloh ertrinkt ein Mädchen im Rhein, zwei weitere werden vermisst. Vor Wochen konnte in Köln ein Mädchen nur noch tot aus einem Gewässer geborgen werden. Andreas Mölders, von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft Rheurdt-Schaephuysen (DLRG), weiß um die Gefahr, die gerade von fließenden Gewässern in den heißen Sommerwochen ausgeht. Der spontane Wunsch, sich abzukühlen, hat Tücken. „Alles sieht so friedlich aus. Die Gefahr wird dabei unterschätzt. Beispielsweise am Rhein der Sog, der einem die Füße wegzieht“, so der Ortsgruppenvorsitzende. Gefährlich seien auch Seen mit Kaltwasser-Strömungen, die auf den ersten Blick nicht zu sehen seien. In der Aufklärung sieht er eine Chance, auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Er rät von einer Abkühlung in und an diesen unbewachten Gewässern für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die nicht oder noch nicht gut genug schwimmen können, energisch ab.