Moers Gesucht: Chorsänger fürs Neujahrskonzert

Moers · Die renommierte Janácek-Philharmonie wird am 1. Januar 2018 gemeinsam mit einem eigens gebildeten Männer-Chor in der Eventhalle am Solimare aufspielen. Dafür werden mindestens 30 Sänger gesucht. Die Proben starten im November.

 Rolf Göbbels, Vorsitzender des MGV Teutonia Schwafheim (links), und Organisator Konrad C. Göke stimmen im Tersteegenhaus spontan das Lied "Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht". Am Piano: Chorleiter Ioannis Zedamanis.

Rolf Göbbels, Vorsitzender des MGV Teutonia Schwafheim (links), und Organisator Konrad C. Göke stimmen im Tersteegenhaus spontan das Lied "Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht". Am Piano: Chorleiter Ioannis Zedamanis.

Foto: K. Dieker

Spontan stimmen Rolf Göbbels und Konrad C. Göke die ersten Takte des Liedes "Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht" aus der "Csárdásfürstin" an. Noch sind sie nicht ganz textsicher. Doch das tut der Freude am Singen keinen Abbruch. Göke und Göbbels, die von Chorleiter Ioannis Zedamanis am Piano begleitet werden, freuen sich auf das große bevorstehende Projekt, das am Neujahrstag in der Eventhalle am Solimare Premiere feiern soll: Ein mindestens 30-köpfiger Männerchor wird gemeinsam mit der renommierten Janácek Philharmonie im Rahmen des Neujahrskonzerts zwei Lieder singen. "Mit mir haben wir jetzt mehr 20 Sänger aus hiesigen Chören, die sich unserem Niederrhein-Chor anschließen wollen", berichtet Konrad C. Göke. Der engagierte Kulturmacher aus Moers organisiert das zweite Neujahrskonzert.

Die Idee, dieses Konzert mit dem Auftritt eines Männerchores aus der Region zu kombinieren, sei nach dem ersten Neujahrskonzert entstanden, berichtete Göke gestern. Er habe danach noch mit dem Chefdirigenten Heiko Mathias Förster zusammengesessen. "Es war so ein wunderbares Erlebnis. Wir hatten das Gefühl, dass die Stadt darauf gewartet hatte. Ja, und so kam die Idee auf, dass es schön wäre, für die Neuauflage 2018 etwas Besonderes anzubieten, das man so nirgendwo anders erleben kann", erinnert sich Göke. "Und so ein Niederrhein-Chor wäre halt ein Kracher."

Die drei Akteure suchen noch weitere männliche Sänger, die sich am Musikprojekt beteiligen wollen. Mindestens 30 sollten dabei sein. Denn so viele braucht es, damit sich der Chor neben dem Orchester behaupten kann - das hat Generalmusikdirektor Heiko Mathias Förster Göke mit auf den Weg gegeben. Damit dies gelingt, hat sich der Moerser erfahrene Mitstreiter ins Boot geholt: Rolf Göbbels, Vorsitzender des Männergesangvereins Teutonia Schwafheim, und Ioannis Zedamanis, der verschiedene Chöre in Moers und Duisburg leitet. Der Musiker kommt aus Dinslaken, wo er an der Musikschule unterrichtet. Henning Hagedorn und Matthias Grimminger werden die beiden Lieder arrangieren. "Ich war bereits Mitglied des Projektchores, der die Schöpfung einstudiert hatte", betont Rolf Göbbels. "Es ist einfach schön, mit einem Orchester und vor einem großem Publikum zu singen." Zwei Lieder wird der Niederrhein-Chor einstudieren: "Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht" aus der Csárdásfürstin von Emmerich Kalman und den Marsch des österreichischen Traditionsregiments "Wir sind vom k.u.k. Infanterieregiment Hoch- und Deutschmeister Numero vier". Der Projektchor wird ab dem 27. November immer freitags von 17 bis 18.30 Uhr im großen Saal des evangelischen Gemeindezentrums an der Haagstraße (Tersteegenhaus) in Moers proben. Wer gerne mitsingen möchte, kann sich bei Rolf Göbbels unter der E-Mail "ilrogo@t-online.de" anmelden. "Chor und Orchester werden noch am Neujahrstag eine gemeinsame Probe haben", erklärt Konrad C. Göke.

Bereits die Hälfte der Tickets sind verkauft. Es gibt aber noch Karten in allen Preiskategorien (24,50 bis 39,50 Euro). Sie sind erhältlich beim Moers-Marketing und in der Barbara-Buchhandlung an der Burgstraße in Moers.

(RP)
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