Moers Gespendeter Transporter hilft Menschen in Rumänien

Moers · Schöne Nachricht im E-Mail-Eingang: Julia Balla von der rumänischen Partnerdiakonie hat sich gemeldet. Sie schreibt aus der Stadt Sacueni: "Das Auto kommt gut an. Ich kann damit viel helfen." Gemeint ist der aus Moerser Spendengeldern finanzierte silberfarbene Transporter, den die Grafschafter Diakonie gGmbH - Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers im vergangenen Jahr übergeben hatte.

Eingesetzt wird das Auto in der Arbeit mit behinderten Menschen, die in 40 Dörfern im Kreis Bihor in Armut leben. Sozialarbeiterin Julia Balla berichtet in ihrer Nachricht über eine Tour des barrierefreien Transportmittels, die dem an Epilepsie erkrankten Norbert geholfen hat. Der junge Rumäne ist seit seiner Geburt schwerstbehindert und sitzt im Rollstuhl: "Wir haben ihn mit dem Auto zum Arzt bringen können. Er kann den Kopf nicht selber halten und nicht sprechen." Damit seine Mutter das für seine Versorgung nötige staatliche Pflegegeld weiter bekommen kann, muss er einmal im Jahr zur gutachterlichen ärztlichen Untersuchung gefahren werden. "Nächste Woche fahre ich die beiden dann nach Oradea zur Handicap-Kommission. Ohne den Transporter ginge das nicht", erklärt die rumänische Sozialarbeiterin.

Seit dem Jahr 2012 unterstützt die Grafschafter Diakonie gGmbH - Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers die rumänischen Partner im Kirchendistrikt Királyhágómellékim im Nordwesten des Landes. Auf diese Weise können Fachkräfte der Diakonie bei der Organisationsentwicklung mitwirken, bei der Qualifizierung von Mitarbeitenden unterstützen, Förderanträge für EU-Projektmittel sichten und gegebenenfalls Ansprechpartner in Deutschland nennen.

(RP)
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