Die Marienkapelle in Kengen wurde im Jahr 1954 errichtet, die Bevölkerung von Kengen hatte dafür gesammelt. Johannes Himmes vom Kuytzhof stellte seinerzeit den Bauplatz kostenlos zur Verfügung. Und seither ist das kleine Gotteshaus ein Wahrzeichen von Kengen geworden.

60 Jahre ist es seit der Weihe der Kapelle her, das wird nun gefeiert. Für morgen, Samstag, lädt die St.-Johannes-Bruderschaft Kengen 1600 zum Kapellenfest am Kuytzhof ein. Beginn ist um 16.30 Uhr mit einer Heiligen Messe, es folgt das Fahnenschwenken der Schützen, bevor dann alle Besucher zu einem Sommerfest eingeladen sind.

Die Kengener kümmern sich liebevoll um "ihre" Kapelle. Die Frauen pflegen und schmücken sie, der Schlüssel wird von Haus zu Haus weitergereicht. Die Nachbarschaften halten die Außenanlage in Ordnung, und regelmäßig wird etwas an dem Gebäude erneuert. Zum 50-jährigen Jubiläum, waren es die Glasfenster. Sie zeigen Maria mit dem Kind, den heiligen Hubertus und Johannes den Täufer.

Auch zum aktuellen Anlass haben die Kengener wieder gemeinsam angepackt. "Aus der ursprünglichen Idee, nur den Maibaum an die Kapelle zu versetzen, entstand mittlerweile eine umfangreiche Neugestaltung der Außenanlage sowie weitere Renovierungsarbeiten an der Kapelle", berichtet Clemens Diepers von der St.-Johannes-Bruderschaft. Die Schützenbrüder feiern jährlich in der Kapelle eine Messe und beten Rosenkranzandachten für verstorbene Mitglieder.