Die drei Lagerhallen waren von der Heibges GmbH an verschiedene Firmen vermietet worden. Inhaber Thomas Heibges stand bis heute für kein Gespräch mit der Presse zur Verfügung. "Wir sitzen mit der Polizei und Sachverständigen zusammen", sagt seine Frau auf RP-Anfrage. Ob es sich um Brandstiftung handelt, ist weiter unklar. Nach Sachstand der Feuerwehr haben zunächst Europaletten im Hof des Geländes gebrannt, von wo aus das Feuer dann auf die Lagerhallen übergriff. "Wir haben das der Polizei mitgeteilt, alles Weitere liegt bei der Kripo", sagt Einsatzleiter Naß. Wie gefährlich der Großeinsatz für jeden Einzelnen der Einsatzkräfte war, zeigt sich erst jetzt. So hat die Feuerwehr einige Gasflaschen sicherstellen können, die zuvor in den brennenden, jetzt einsturzgefährdeten Lagerhallen gelagert wurden. Naß vermutet, dass dort noch weitere solcher Gasflaschen lagerten, die noch nicht gefunden wurden. "Je nachdem, welche Gase sich darin befinden, wirken sie wie eine Bombe, wenn sie sich entzünden", sagt der Einsatzleiter. "Dadurch können Kleinteile mit ungeheurer Wucht durch die Luft geschleudert und die Hilfskräfte verletzt werden."

Wie gewaltig eine solche Explosion ist, haben die Einsatzkräfte nur aus sicherer Entfernung erfahren. Als die Wehrkräfte in der Nacht zu Mittwoch mit dem Löscheinsatz begannen, hörten sie gleich drei Explosionen — offenbar sind drei solcher Gasflaschen explodiert.

Auch Anwohner sprechen von lauten Detonationen, die sie aufweckten.