Kultur in Moers Festival-Freunde gründen einen Förderverein

Moers · Personen aus Politik, Kultur und Wirtschaft gehören zu den „Moersfriends“. Sie wollen sich für das Festival einsetzen.

 Ein Bild von der Vereinsgründung, die per Videoschaltung stattfand. Foto:     Thorsten Töpp

Ein Bild von der Vereinsgründung, die per Videoschaltung stattfand. Foto: Thorsten Töpp

Foto: Thorsten Töpp

Pünktlich zum 50. Jubiläum bekommt das Moers-Festival einen Förderverein. Gut zwei Dutzend Personen aus Kultur, Wirtschaft und Politik trafen sich per Videoschaltung, um den Förderverein „Moersfriends“ ins Leben zu rufen. Sein Ziel ist es, das weltbekannte Festival zur 50. Ausgabe 2021 noch stärker in Stadt und Region zu verankern, Synergieeffekte zu erzielen und übergreifende Kooperationen anzustoßen.

„Zusammenarbeit, Unterstützung und gemeinsame Ziele muss es ja nicht nur innerhalb der Kultur geben. Kreative, offene Geister findet man anderswo auch“, sagte Michael Schroer, Geschäftsführer der Softwarefirma CAD Schroer, der den Vorsitz übernimmt. Das Festival hat auch Fans im Bundestag: Ulle Schauws (Grüne) und Otto Fricke (FDP) erinnern sich gern an Moers-Erlebnisse in ihrer Jugend, eine Mitgliedschaft bei „Moersfriends“ ist Ehrensache.

Der ehemalige Abgeordnete Siegmund Ehrmann (SPD) ist schon lange bekennender Unterstützer. Auch Bürgermeister Christoph Fleischhauer (CDU) und Kulturdezernent Wolfgang Thoenes sind dabei, Thoenes ist als Schatzmeister sogar im Vorstand. „Früher war ich gar kein Freund des Festivals. Aber vor vier Jahren hat sich das radikal verändert, jetzt bin ich ein richtiger Fan! Ich möchte mithelfen, diese Wandlung der Perspektive vielen Menschen zu ermöglichen“, sagte Fleischhauer. Er war 2019 der erste Moerser Bürgermeister, der ein Konzert auf der Festivalbühne ansagte und sich so klar positionierte.

„Das Bekenntnis zum Festival in Stadt, Land und Bund brachte uns eine größere finanzielle Unterstützung und mehr Planungssicherheit“, sagte Claus Arndt, Geschäftsführer der Moers Kultur. Mit dem Förderverein erhofft sich die Festivalleitung noch mehr Akzeptanz und Wertschätzung bei Bürgern und Politik.

Weitere Vorstandsmitglieder sind Gudrun Kanacher, Konrektorin des Gymnasiums Filder Benden und Volksbank-Chef Guido Lohmann. „Es ist diese Mischung unterschiedlicher Köpfe, die wir brauchen. Denn so ein Festival ist vielschichtig und weit mehr als nur Musik“, sagte Michael Schroer. Seit der „analogen online-Variante“ in diesem Jahr sei man auch in Sachen Digitalisierung Vorreiter. Der Fördervereins-Vorsitzende ist zuversichtlich: „Wir sind bereits in der Vorbereitung auf großes Interesse gestoßen, auch international, daher der englische Name des Vereins. Wir freuen uns über viele Menschen, die bei ,Moersfriends’ mitwirken möchten.“

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