Dabei hält sich der Künstler, wie er in einer Pressemitteilung erklärt, an das ungeschriebene Gesetz, an den verlassenen Orten nichts zu verändern. Die Suche nach dem längst Vergessenen, dem Zerfall ausgesetzten und unaufhaltsam von der Natur zurückeroberten "Lost-Places" führen ihn dabei durch Deutschland, Italien, Belgien und Frankreich - eben durch Europa. Dabei versucht Hein, immer wieder Atmosphäre, Licht und Blinkwinkel in einen harmonischen Einklang zu bringen. Eine verlassene Wohnstube, verrottende Balken an der Decke, von den Wänden abblätternder Putz, ein durch Feuchtigkeit vergammelter noch gedeckter Tisch - und doch scheint das Zimmer gerade erst verlassen. "Eine sorgsam zusammengelegte Decke liegt auf einem alten Sessel, die Schuhe ordentlich abgestellt, als würden sie den Bewohner erwarten. Trotz einer Zentimeter dicken Staubschicht strahlt der Raum eine besondere Atmosphäre aus, die Zeit scheint stehen geblieben zu sein", beschreibt Marcel Hein seine Fotografie. "Für den Betrachter wird die Geschichte des Raumes wieder lebendig. Die manchmal schwer zu fassende Ästhetik der zeitlos schönen Architektur lassen beim Betrachter ein Gefühl der Melancholie aufkommen und hoffen, dass die Orte noch lange in ihrem so eigenen Schlaf bleiben mögen." Bereits 2017 konnte man eine kleine Auswahl der Bilder des jungen Fotografen in Gastronomien der Stadt Duisburg betrachten.

Vom 24. Februar bis zum 10. März präsentiert Marcel Hein seine erste eigene Ausstellung im Eurotec Moers, Eurotec-Ring 15, in Moers. Die öffentliche Vernissage mit anschließender Eröffnungsfeier beginnt am Samstag, 24. Februar, um 12 Uhr. Marcel Hein freut sich auf interessierte Besucher um sie in der Welt des vergessenen Europas zu empfangen.

Weitere Informationen über den Künstler findet man auf seiner Facebookseite: Marcel Hein Photography