Rheurdt Flüchtlinge danken den Rheurdtern

Rheurdt · Infoveranstaltung der Gemeinde im Rathaus fand großen Anklang.

 Djavad Sarhan aus Syrien (hinten Mitte) erzählte die Geschichte der Flucht mit seiner Familie.

Djavad Sarhan aus Syrien (hinten Mitte) erzählte die Geschichte der Flucht mit seiner Familie.

Foto: mkoo

Eine positiv-interessierte Atmosphäre herrschte im Rheurdter Ratssaal, wo sich auf Einladung von Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen über 100 Bürger eingefunden hatten. Sie wurden über die Flüchtlingssituation in der Gemeinde informiert und hatten Gelegenheit, ihre Fragen loszuwerden.

Zurzeit sind in Rheurdt 122 Flüchtlinge untergebracht, davon 15 Familien mit Kindern. Bis März 2016 kann die Zahl noch auf bis zu 200 Personen ansteigen. In den zehn Wohncontainern, die jetzt am Hallenbad aufgestellt wurden, sind derzeit 15 Personen untergebracht, zukünftig können es bis zu 30 werden. In der ersten Novemberwoche soll an der Rathausallee 24 eine Mobilheimanlage aufgestellt werden. Das "blaue Haus" der ehemaligen Hauptschule an der Finkenstraße dient zurzeit als Überbrückungsunterkunft. Die Gemeinde hat überdies für die Flüchtlinge insgesamt 13 Wohnungen im Dorf angemietet. Die Belegung von Turnhallen oder anderen gemeindliche Einrichtungen ist nicht geplant.

Auf das Team der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe, kann sich die Gemeindeverwaltung verlassen. Margret Schröders, Jörg Lademann und Barbara Langen berichteten über ihre Arbeit. Jeden Montag bieten die Ehrenamtler vormittags eine Sprechstunde an und machen nachmittags Hausbesuche. Barbara Janitzka, Britta Völkenings und Alice Orlowski kümmern sich um den Sprachunterricht und die Begleitung der Schulkinder.

Einige Flüchtlinge gaben einen Einblick in ihre Lebenssituation. Alle eint der Wunsch, hier Fuß zu fassen, die Sprache zu erlernen und einen Beruf auszuüben. Jabat Sahan aus Syrien zeigte sich gerührt: "Danke an die Nachbarn, Danke für die Hilfe, die wir hier erfahren, Danke an Deutschland!"

Bürgermeister Kleinenkuhnen sagte, es sei grandios, dass die Vereine sich für Flüchtlinge öffnen und viele Bürger ihre Hilfe anbieten würden. Um zu erfahren, was gebraucht wird, könne man sich immer aktuell auf der Homepage der Gemeinde informieren. Darüber hinaus stehe er mit seinem Team bei Fragen zur Verfügung.

(rauh)
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