Moers Fenger ist neuer CDU-Stadtverbandsvorsitzender

Moers · Die Moerser Christdemokraten läuteten auf einer gut besuchten Stadtverbandsversammlung den Bundestagswahlkampf ein.

 (v.l.) Rolf Unterwagner, Lars Löding, Ingo Brohl, Joachim Fenger, Jutta Gervers-Hagedorn, Peter Schmitz und Kerstin Radomski.

(v.l.) Rolf Unterwagner, Lars Löding, Ingo Brohl, Joachim Fenger, Jutta Gervers-Hagedorn, Peter Schmitz und Kerstin Radomski.

Foto: Klaus Dieker

Kein Putsch, keine Rivalitäten, kein Getrete unterhalb der Tischkante: Anders als die Konkurrenz von der SPD demonstrierten die Moerser Christdemokraten ein Bild großer Einigkeit und Kampfbereitschaft. Mit 52 Ja-Stimmen bei fünf Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen wählte der Stadtverband, dem 327 CDU-Mitglieder angehören, gestern Abend Joachim Fenger (60) zum neuen Stadtverbandsvorsitzenden. Es gab keinen Gegenkandidaten. Fenger hatte das Amt schon seit einem Jahr kommissarisch inne, nachdem seine Vorgängerin Brigitte Glocker plötzlich aus persönlichen Gründen zurückgetreten war.

Als Stellvertreter wählte die Versammlung Rolf Unterwagner (51 Ja-Stimmen, kein Nein, eine Enthaltung), Jutta Gerwers-Hagedorn (50, 3,0) und Lars Löding (41, 2, 3). Schriftführerin ist Judith Fenger (54, 3, 2), Schatzmeister Uwe Eller (56, 2, 1). Internetbeauftragter ist Michael van Dyck (55, 0, 4).

Beisitzer sind Manfred Berns (50, 1, 0), Claudia van Dyck (47, 2, 0), Melanie Gaidt (45, 1,0), Michael Gawlik (42, 1, 1), Herwig Holzinger (35, 1,0) und Reiner Schmitz (34, 1, 0).

Als Gast begrüßte die Versammlung die aus Krefeld stammende Bundestagskandidatin Kerstin Radomski, die im Wahlkreis Krefeld – Moers – Neukirchen-Vluyn gegen Siegmund Ehrmann (SPD) antritt. Sie erinnerte daran, dass ihr beim Duell mit Ehrmann vor vier Jahren lediglich 5700 Stimmen gefehlt hätten. Die will sie im nächsten Anlauf am 22. September dieses Jahres bei der Bundestagswahl wieder hereinholen.

Auch Fraktionsvorsitzender Ingo Brohl, der den stärksten Beifall des Abends erhielt, knöpfte sich Ehrmann vor. Der habe zwar viel für die Kultur getan, aber wenig für die Dinge, die wirklich wichtig seien. Mit Blick auf die auch von Ehrmann unterstützte Festivalhalle erinnerte er daran, dass der Kostenrahmen von zunächst 800 000 auf zwei Millionen Euro angewachsen sei. "Da hört für mich der Spaß auf."

(RP/rl)
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