Moers Entspannter Reggae-Klang und soziales Engagement

Moers · Die Band Jamaram hat im Bollwerk 107 für ausgelassene Stimmung gesorgt und für Hilfsprojekte gesammelt.

 Eine ausgelassene Stimmung herrschte beim Auftritt von Jamaram im Bollwerk 107.

Eine ausgelassene Stimmung herrschte beim Auftritt von Jamaram im Bollwerk 107.

Foto: Klaus Dieker

Eine musikalische Mischung aus Reggae, Funk und Latin stand am Samstagabend im Bollwerk 107 auf dem Programm. Die Münchener Band Jamaram war im Rahmen ihrer "Heavy Heavy Tour 2015" im Kulturzentrum zu Gast.

Die acht Musiker gehen regelmäßig auf Tour, im Laufe der mittlerweile 15-jährigen Bandgeschichte haben sie weit über 1200 Liveshows in Deutschland, Europa und anderen Teilen der Welt absolviert. Als Vorgruppe stimmte die Band "Betrayers of Babylon" das Publikum musikalisch auf den Abend ein. Die Bandmitglieder hatten dabei keine so weite Anreise, wie man vielleicht erwarten mag. Sie kommen nicht etwa aus Babylon, sondern aus Düsseldorf. Mit entspannten Reggae-Klängen und vollem Blechbläser-Sound verbreiteten sie gute Laune und ernteten für ihren sympathischen Auftritt viel Beifall.

Die Stimmung wurde noch ausgelassener, als schließlich die Musiker von Jamaram die Bühne betraten. Dank ihrer abwechslungsreichen Mischung aus Reggae, Latin und Funk, die sie mit unterschiedlichen Einflüssen aus "Balkan-Beats" und afrikanischer Weltmusik unterlegen, brachte die Band das Moerser Publikum sofort zum Tanzen. Die Bühnenpräsenz der Gruppe um den charismatischen Sänger Thomas Lugo begeisterte dabei Konzertbesucher unterschiedlichen Alters. Neben den Liedern "I'm Ready" oder "Zoo" aus dem aktuellen Album "Heavy Heavy" waren auch zahlreiche Songs aus den anderen Studioalben der Band zu hören.

Seit vielen Jahren unterstützen die Musiker die Hilfsorganisation "Go Ahead!", die Waisenkindern in Südafrika, deren Eltern an Aids gestorben sind, den Schulbesuch ermöglicht. Auch für das "Rainbow House of Hope" in Kampala, der Hauptstadt von Uganda, engagieren sich die Musiker. Beim Auftritt am Samstag wurden während des Konzertes Sparbüchsen unter den Konzertbesuchern weitergereicht, um die sozialen Projekte finanziell zu unterstützen. Auch In den Liedern haben die Einflüsse der afrikanischen Musik deutliche Spuren hinterlassen. Entspannte Konzertatmosphäre und engagierte Hilfsbereitschaft wurden auf diese Weise sinnvoll miteinander verbunden.

(RP)
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