Moers/Kamp-Lintfort Einzelhändler: KÖ soll Bindeglied zwischen Quartieren werden

Moers/Kamp-Lintfort · Der Handelsverband informiert über die aktuelle Situation im Einzelhandel. Die Entwicklung Kamp-Lintforts wird positiv gesehen.

 Die Steinstraße in Moers: Der Umsatz des Einzelhandel lag 2015 bei 620 Millionen Euro in der Grafenstadt.

Die Steinstraße in Moers: Der Umsatz des Einzelhandel lag 2015 bei 620 Millionen Euro in der Grafenstadt.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Grafen-Galerie, Städtebau und Rathausquartier: In seiner Jahrespressemittelung bezieht der Handelsverband NRW-Niederrhein zu aktuellen Themen in Moers und Kamp-Lintfort Stellung: Für das geplante Gewerbegebiet Schacht III in Kapellen wollen die Einzelhändler weiterhin, dass die Flächen vorrangig als Industriegebiet genutzt werden sollen, wie es im Rahmen der Planungen Konsens gewesen sei. Darüber hinaus halten die Einzelhändler städtebauliche Veränderungen rund um den Königlichen Hof für erforderlich. Dieser Bereich könne dann als Bindeglied zwischen Steinstraße und Homberger Straße dienen. Gerade durch die anhaltende Diskussion um die Realisierung der Grafen-Galerie, die seit dem Tod der Projektleiterin Brigitte van der Jagt neue entfacht wurde, käme dem Bereich eine besondere Bedeutung zu. Man müsse die Gespräche mit dem Investor fortführen. Der Verband hofft, bis Anfang März über die Pläne von CharterHaus, in deren Besitz sich die Baufläche auf dem ehemaligen Hortengrundstück befindet, informiert zu werden. "Man sei gerne bereit, sich in solche Gespräche einzubringen", heißt es aus der Mitteilung.

Durch die infrastrukturellen Investitionen im Innenstadtbereich, wie Rathausbebauung, Südring oder Bildungszentrum würde zudem ein größerer Bedarf an Parkplätzen notwendig werden. Erhöhungen der Parkplatzgebühren oder der Gewerbesteuer lehnen die Einzelhändler ab. Die bereits erhöhte Grundsteuer B führe zu einem Attraktivitätsverlust als Immobilienstandort und schwäche gleichzeitig die Kaufkraft.

In Kamp-Lintfort würde man bei der Planung des Rathausquartiers eine öffentliche Diskussionsveranstaltung begrüßen. Man habe gute Erfahrungen mit der Planwerkstatt gemacht, als es um die Nachnutzung des ehemaligen Zechengeländes ging. Ebenfalls freue man sich über die geplanten Großprojekte in der Klosterstadt. Genannt seien hier das Kino, der Bahnhof und die Landesgartenschau. "Das hat schon was!", sagt Geschäftsführer Wilhelm Bommann.

(RP)
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