Neukirchen-Vluyn Eingeweiht: Neue Wege für Niederberg

Neukirchen-Vluyn · Das Landschaftsband auf Niederberg gehört jetzt der Öffentlichkeit. Vor zwei Jahren erfolgte auf dem ehemaligen Bergwerksgelände Niederberg der Spatenstich für das erste Wohnquartier.

 Bürgermeister Harald Lenßen führte die Gruppe zur Eröffnung des Landschaftsbandes an. Der Fuß- und Radweg von der Tersteegenstraße über Niederrheinallee bis zum Bendschenweg wird – fertiggestellt – mehr als 800 Meter lang sein.

Bürgermeister Harald Lenßen führte die Gruppe zur Eröffnung des Landschaftsbandes an. Der Fuß- und Radweg von der Tersteegenstraße über Niederrheinallee bis zum Bendschenweg wird – fertiggestellt – mehr als 800 Meter lang sein.

Foto: kdi

Das neu geschaffene Wohnquartier Niederberg zwischen Neukirchen und Vluyn macht erneut von sich Reden. Endlich wurde das sogenannte Landschaftsband eröffnet. Nutzern ist es jetzt möglich, auf kürzestem Weg mitten über die Fläche von der Tersteegenstraße zur Niederrheinallee zu radeln und demnächst bis zum Bendschenweg. Zwar waren schon vor Wochen die neu angelegten Wege fertig. Jedoch sollte zuerst die Natur ihre Chance bekommen, damit die Bäume und Sträucher am neuen Standort anwachsen konnten. Von Vorteil sind die neuen Wege auch für die zur Schule radelnden Jugendlichen. Ihr Schulweg ist erheblich kürzer geworden.

Einen Rückblick auf zwei spannende Jahre bot Bürgermeister Harald Lenßen. Rund 80 Häuser stehen bereits im westlichen Quartier. Mittlerweile sei die Vermarktung der weiteren Flächen erfolgreich angelaufen und die Grundstücke fänden reißenden Absatz. "Das Quartier ist vollständig verkauft", so Lenßen. Inzwischen konzentrieren sich die nächsten Gesprächsrunden mit der RAG Montan Immobilien (RAG MI) auf die östliche Fläche. Mit einer Bebauung, so der aktuelle Stand, sei im Halbjahr 2015 zu rechnen. "Reserviert ist für unsere Polizeiwache ein Grundstück. Die Gespräche mit dem Innenministerium laufen. Die Polizei gehört auf die Bindestrichfläche", sagte Lenßen. Auch die Südfläche mit gewerblichen Flächenabschnitten wird in absehbarer Zeit in Angriff genommen. Trotz aller guten Entwicklung erinnerte Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung RAG IM, bei der Eröffnung des Landschaftsbandes an die Startschwierigkeiten zu Beginn. Sie hätten sich jedoch zur meisterlichen Herausforderung für alle Beteiligten entwickelt.

Dazu zählte er die ausführenden Firmen, die Verwaltung, den Rat und die jeweiligen Ausschüsse. "Was im Rückblick jetzt zählt, ist eine unfallfreie Zeit in der Bauphase", so Noll. Für die RAG MI spreche der Erfolg bei der Vermarktung der Grundstücke. "Man sieht, dass sich hier eines der gehobenen Wohnquartiere am Niederrhein entwickelt." Dass im ersten Quartier bereits das Leben pulsiert, sich neue Nachbarschaften gebildet haben, ist offensichtlich. Auch der Spielplatz ist fest in Kinderhand. Im wahrsten Sinne des Wortes fehlten am Spielplatz "Mikrokosmos" nur noch zwei i-Tüpfelchen, genauer die beiden Punkte für den übergroßen Marienkäfer. Dem Spielgerät wurden sie bei der Eröffnung des Landschaftsbandes anmontiert.

Die Daten zum Landschaftsband verdeutlichen die Arbeitsleistung aller Beteiligten. Der Fuß- und Radweg von der Tersteegenstraße über Niederrheinallee bis zum Bendschenweg wird — fertiggestellt— rund 800 Meter lang sein. 2000 Meter neue Wegeverbindungen wurden angelegt, 360 niederrheinische Bäume schmücken jetzt den Weg, darunter sind Birke, Ahorn und Erle. Hinzu kommen 3300 Sträucher und rund 40 000 Quadrat Meter Rasen.

(sabi)
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