Moers Eine poetische Beobachtung der Störche

Moers · Christian Behrens und Hans Glader haben im Mercator-Verlag den Bildband "Adebar ist wieder da" veröffentlicht.

 Hans Glader und Christian Behrens eint die Leidenschaft für die Natur. Mit ihrem Bildband möchten sie den Menschen die Bedeutung des Naturschutzes ein Stück näher bringen. Was der Naturschutz bewirken kann, dafür ist die Rückkehr der Störche ein wichtiges Beispiel.

Hans Glader und Christian Behrens eint die Leidenschaft für die Natur. Mit ihrem Bildband möchten sie den Menschen die Bedeutung des Naturschutzes ein Stück näher bringen. Was der Naturschutz bewirken kann, dafür ist die Rückkehr der Störche ein wichtiges Beispiel.

Foto: Mercator-Verlag

Wenn zwei Naturschützer, der eine Poet, der andere Fotograf, ein Buch schreiben, dann muss dabei etwas Besonderes entstehen: Fotograf Hans Glader, Mitarbeiter in der Biologischen Station in Wesel, und Kleinkünstler, Autor und Fotograf Christian Behrens, am Niederrhein bestens bekannt als Part der "Kleinen Welten", feiern die Rückkehr der Störche an den Niederrhein.

Der rund 96-seitige Bildband "Adebar ist wieder da" vereint wunderbare Naturaufnahmen mit wissenswerten, aber auch poetischen Informationen über den Weiß- und Schwarzstorch und seine Rückkehr in unsere Gefilde.

"Hans Glader und ich kennen uns schon seit vielen Jahren. Uns eint die große Leidenschaft für die Natur und für die Fotografie", berichtet Christian Behrens. Im Duisburger Mercator-Verlag fanden Behrens und Glader die notwendige Unterstützung, um ihre Idee zu realisieren: "Wir möchten den Menschen die Bedeutung des Naturschutzes ein Stück näher bringen", betont Behrens. "Und die Störche kommen nicht von ungefähr: Sie sind ein Beweis dafür, dass der unermüdliche Einsatz im Kleinen auch Großes bewirken kann." Der Bildband "Adebar ist wieder da" soll kein wissenschaftliches Werk sein.

Behrens und Glader erzählen lieber augenzwinkernd über den Vogel, der seine Nester gerne in luftiger Höhe baut, als Glücksbringer gilt und dem schon in vorchristlicher Zeit nachgesagt wurde, er würde die Kinder bringen. "Wir haben uns bemüht, alle wichtigen Fakten über die Störche zusammenzutragen, die Texte aber trotzdem leicht bleiben zu lassen. Unsere Konzeption war eher volkstümlich", betont der Autor aus Moers, der mehr als 1000 Fotografien sichtete, sechs eigene hinzu steuerte und die Texte schrieb.

Und so erfährt der Leser, wie der Storch seinen Nachwuchs aufzieht, wie groß und schwer der langbeinige Vogel wird, wo er sich gerne aufhält und was er am liebsten frisst. Dazu gibt es Wissenswertes über die Stiftung Störche NRW, die im Frühjahr 2014 gegründet wurde. Außerdem erklären Behrens und Glader, wie der Storch zu seinem Namen Fabel-Namen Adebar kam. Christian Behrens hat sich nicht nur ein kleines humoriges Adebar-Alphabet einfallen lassen.

Er bringt auch die Poesie ins Buch. Auf etlichen Seiten finden sich lyrische und poetische Anmerkungen und Gedichte über den Vogel, der sich wieder im Aufwind befindet, nachdem 1991 nur noch drei Weißstorchenpaare in NRW gezählt worden waren. Immer wieder eindrucksvoll sind aber die Fotografien, die die Störche im Flug, auf Feld und Wiesen, auf Beutezug und mit ihrem Nachwuchs zeigen.

Info "Adebar ist wieder da. Die Rückkehr der Störche. ISBN 978-3-87463-543-1, 16,90 Euro, Mercator-Verlag Duisburg

(RP)
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