Enni Night of the Bands in Moers Eine ganze Nacht voller Live-Musik

Moers · Die 16. Auflage der „Enni Night of the Bands“ hat am Samstag wieder hunderte Musikbegeisterte in Kneipen und Lokale im gesamten Moerser Stadtgebiet gelockt.

 Die Sieger des „Deine Bühne“-Bandwettbewerbs spielten in der Gaststätte Kampmann. Hier: die Zweitplatzierten Moonroxx.

Die Sieger des „Deine Bühne“-Bandwettbewerbs spielten in der Gaststätte Kampmann. Hier: die Zweitplatzierten Moonroxx.

Foto: Norbert Prümen (nop)

26 Live-Bands spielen in 22 Locations: Das ist die „Enni Night of the Bands“, die mit ihrer 16. Auflage am Samstag wieder hunderte Musikbegeisterte in Kneipen und Lokale im gesamten Moerser Stadtgebiet lockte. Das Konzept ist einfach erklärt: Die einzelnen Bands treten versetzt, also zu unterschiedlichen Zeiten, auf, so dass mehrere Besuche bei verschiedenen Konzerten möglich sind. Ab 19 Uhr ging es los, und das Programm war facettenreich: von Rockclassics und Hardrock zu Swing & Jazz über Reggae und Pop – für jeden Musikgeschmack war etwas dabei.

Die Gewinner des „Deine Bühne“-Bandwettbewerbs, den Enni und Rheinische Post schon zum dritten Mal ausrichteten, spielen traditionell in der Gaststätte Kampmann an Homberger Straße. In diesem Jahr wurden Bands im Durchschnittsalter „55 plus“ gesucht und gefunden: Higgins Dirty Work (Platz drei), Moonroxx (Platz zwei) und Electrio (Platz eins) rockten am Abend in dieser Reihenfolge die Bühne. Mit „Dancing on the Moonlight“ und „Owner of a lonley heart“ setzten Higgins Dirty Work aus Duisburg gleich zu Beginn auf bekannte Hits mit Mitsing-Garantie. Auch Christin Latniak, Tochter vom Gitarristen Erich Latniak, war im Publikum, um ihren Vater anzufeuern: „Tatsächlich bin ich zum ersten Mal bei der ‚Night of the Bands‘ dabei“, erzählte sie begeistert. „Ich habe von meinem Vater davon erfahren“.

Die „Enni Nacht“ hat treue Fans. Auch Besucher aus den Vorjahren kamen ins Kampmann. Dass man die drei Gewinnerbands nicht verpassen darf, habe sich rumgesprochen, hieß es.

Wer möglichst viele Konzerte besuchen wollte, nutzte am Samstag den kostenlosen Shuttlebus der Niag, um zwischen den einzelnen Standorten hin und her zu pendeln. Der Bus fuhr stündlich von den einzelnen Stationen ab und brachte die Gäste außerdem von der Innenstadt  nach Hülsdonk, Scherpenberg und Asberg. Im Bus spielte die Band „Der Herrensalon“. Dennoch kamen viele Besucher auch mit dem Fahrrad oder dem Auto. Taxen standen ebenfalls überall bereit – für eine kleine Spritztour zur nächsten Gaststätte.

„Wir sind in den vergangenen Jahren meistens immer in einem Lokal gewesen. Aber dieses Mal besuchen wir mal mehrere. Die liegen ja alle hier in der Nähe“, stellte eine Besucherin fest. In der Tat: 14 Lokale waren in der Innenstadt nur wenige Minuten zu Fuß voneinander entfernt.

Auch die Bar Slix findet sich in der City. Sie ist einer der neuen Standorte der „Night of the Bands“. „Ich freue mich, dieses Jahr dabei zu sein. Viele Lokale machen mit und wir wollten uns anschließen“, erklärte Slix-Wirt Erhan Arslan. Dort versorgte die Band „Fireside“ die Gäste mit Reggae & Pop und entführte sie auf eine kleine Reise nach Jamaika. Er selbst sei ebenfalls ein großer Fan der Veranstaltung, so der Wirt.

 Gut besucht: Das Konzert von Vividd im Fiddlers Irish Pub.

Gut besucht: Das Konzert von Vividd im Fiddlers Irish Pub.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Besonders gut besucht waren das Café Mondrian und The Fiddlers Irish Pub. In beiden Gaststätten wurden Rockcover gespielt. „Ich werde auf jeden Fall noch ins Bollwerk gehen. Pop-Rock ist dann eher was für mich“, sagt der 19-jährige Justin Kraft. Dort klang die Nacht dann auch mit der letzten Band „The Atrium“ ab 23 Uhr aus.

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