Moers Ein Toter bei Lkw-Unfall auf der A 57

Moers · Bei einem Lkw-Unfall zwischen der Anschlussstelle Moers-Kapellen und dem Autobahnkreuz Moers ist gestern ein 59-Jähriger gestorben. Der Verkehr staute sich 14 Kilometer. Die Autobahn blieb bis in die Abendstunden gesperrt.

 Der Sattelschlepper des ums Leben gekommenen Lkw-Fahrers.

Der Sattelschlepper des ums Leben gekommenen Lkw-Fahrers.

Foto: NN

Ein schwerer Unfall mit zwei Lkw zwischen der Anschlussstelle Moers-Kapellen und dem Autobahnkreuz Moers hat gestern einen 59-jährigen Dürener das Leben gekostet. Nach den bisherigen Ermittlungen hielt gestern Mittag ein 36-Jähriger aus Voerde wegen eines Reifendefekts mit seinem Lkw-Zug auf dem Seitenstreifen an. Nachdem er den Lkw durch Warndreieck und Blinkleuchte abgesichert hatte, verständigte er den Reifendienst.

 Mit mehreren Kränen haben die Einsatzkräfte die beiden Lkw geborgen. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden laut Angaben der Autobahnpolizei von rund 150 000 Euro.

Mit mehreren Kränen haben die Einsatzkräfte die beiden Lkw geborgen. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden laut Angaben der Autobahnpolizei von rund 150 000 Euro.

Foto: Klaus Dieker und Simon Janssen (2)

Gegen 11.50 Uhr war der 59-jährige Lkw-Fahrer einer Jülicher Spedition mit seinem mit Pappe beladenen Sattelzug ebenfalls auf der A 57 in Fahrtrichtung Nimwegen unterwegs. Aus ungeklärter Ursache geriet er mit der rechten Hälfte seines Fahrzeugs auf den Seitenstreifen und prallte gegen den Anhänger des dort stehenden Lkw des 36-Jährigen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der hintere Anhänger, der mit Brotresten beladen war, über die Schutzplanke geschleudert. Nach der Kollision passierte der Sattelzug aus Düren den Lkw linksseitig und kam im Bereich des Seitenstreifens und der Böschung zum Stehen.

 Der schwere Unfall sorgte für einen 14 Kilometer Stau.

Der schwere Unfall sorgte für einen 14 Kilometer Stau.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Der 59-jährige erfahrene Lkw-Fahrer wurde bei der Kollision in seinem Führerhaus eingeklemmt und erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Er war seit 6 Uhr im Dienst. Der Fahrer des auf dem Seitenstreifen stehenden Lkw wurde mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht.

Laut der Autobahnpolizei entstand bei dem Unfall ein Sachschaden von rund 150 000 Euro. Die A 57 in Richtung Nimwegen war noch bis in die Abendstunden gesperrt. Der Verkehr staute sich daraufhin 14 Kilometer. Auch auf der Gegenfahrbahn in Richtung Köln kam es durch Schaulustige ebenfalls zu einem Stau. Knapp 40 Kräfte der Feuerwehr aus Moers und Krefeld sowie der Rettungshubschrauber "Christoph 9" waren bei den Rettungs-und Bergungsarbeiten im Einsatz. Autofahrer versuchten, die Strecke weitläufig zu umfahren, dennoch kam es in den umliegenden Stadtteilen wie Kapellen und Holderberg — besonders auf der Krefelder Straße — bis in die Abendstunden zu stockendem Verkehr.

Erst am vergangenen Samstag hatte ein umgekipptes Lkw-Gespann in einer Kurve des Autobahnkreuzes Moers für eine stundenlange Sperrung gesorgt. Damals hatte der Fahrer des Lastwagens die Kontrolle über sein Gefährt verloren und war mit diesem auf die Seite gekippt. Dabei erlitten der Fahrer schwere und sein Beifahrer leichte Verletzungen.

(RP)
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