Moers Ein Spendenrekord für "Bewegen hilft"

Moers · Im Moerser Peschkenhaus feierte Guido Lohmann gestern Abend die bislang höchste Einnahme für seine sportliche Spendenaktion "Bewegen hilft". Insgesamt können über 61.000 Euro an karitative Einrichtungen ausgeschüttet werden.

 Das Lok-Ziehen auf dem Xantener Marktplatz (oben) war nur eine der vielen Aktionen, mit denen Guido Lohmann (rechts bei der Spenden-Party) Geld für gute Taten einwarb.

Das Lok-Ziehen auf dem Xantener Marktplatz (oben) war nur eine der vielen Aktionen, mit denen Guido Lohmann (rechts bei der Spenden-Party) Geld für gute Taten einwarb.

Foto: Dieker

Ein würdiger Rahmen für eine gute Sache: Im Moerser Peschkenhaus hat Guido Lohmann, Chef der Volksbank am Niederrhein, gestern das Ergebnis seiner vier Wochen andauernden sportlichen Spendenaktion bekanntgegeben. Die mehr als 61.000 Euro, die viele Spender am Niederrhein zwischen Duisburg und Xanten zusammenbrachten, bedeuten einen neuen Rekord. Der symbolische Scheck, den Lohmann hochhielt, zeigte noch die Summe von 61.232 Euro. "Das war heute Morgen", sagte Lohmann, "inzwischen ist schon wieder etwas hinzugekommen." Und dann, ganz bankeruntypisch: "Ich find's geil." Im vergangenen Jahr waren 49.000 Euro gespendet worden - eine Summe, die der sportliche Volksbanker zuvor selbst für unmöglich gehalten hatte.

Moers: Ein Spendenrekord für "Bewegen hilft"
Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Entsprechend gut war die Stimmung, als Lohmann gestern die Weggefährten seiner zum Teil spektakulären Aktion begrüßte. Aufgrund der vielen Zusage war die Veranstaltung kurzfristig vom Kastanienhof ins Moerser Peschkenhaus verlegt worden.

Lohmann selbst hatte vor der diesjährigen "Bewegen-Hilft"-Runde zugesagt, mindestens 250 Kilometer zulaufen oder mit dem Fahrrad zurückzulegen. Zudem stemmte er mit bekannten Lokalprominenten Gewichte oder bewegte mit Helfern eine Lokomotive auf dem Xantener Marktplatz. Beim Training mit dem MSV Duisburg musste Ex-Kicker Lohmann im Moerser Aktiv-Sportpark hart ran, dafür konnte er es beim Spaziergang mit de der "Lebenshilfe" im Freizeitpark etwas ruhiger angehen lassen. Darüber hinaus hatten aber viele Freunde Lohmanns eigene, zum Teil höchst kreative Ideen entwickelt, um zum Spenden zu animieren. So stellten Karsten Schubert und André Winnen etwa ein spektakuläres Staffelrennen Mensch gegen Mofa auf die Beine, das als Video auch ein Renner in den sozialen Medien war.

Nachdrücklich wandte Lohmann sich mit Blick auf die Flüchtlingssituation gegen Kritik an ehrenamtlichem Engagement: "Wer helfende Hände kritisiert, verschließt mit Vorsatz seinen Blick für die Not in unserer Gesellschaft."

Die Spenden werden an den Bunten Tisch und Klartext für Kinder in Moers gehen, die Guttempler Neukirchen-Vluyn, die Behinderten-Sportgemeinschaft und den Förderverein der Europaschule Kamp-Lintfort, das Hospiz Haus Sonnenschein in Rheinberg, die Pfadfinder Alpen, den Kinderschutzbund Peter Pan in Sonsbeck, die Obdachlosenberatung der Caritas und die Lebenshilfe in Xanten sowie an die Suchtklinik St. Camillus Duisburg.

(RP)
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