Kampagne in Moers Eigene Homepage für die Darmgesundheit

Moers · Die Kampagne „Darmgesund in Moers“ findet sich jetzt auch im Internet: „Unter www.darmgesund-in-moers.de gibt es alle wichtigen Informationen rund um das Thema Darmkrebsvorsorge“, so Kampagnenleiter André Filipiak aus dem Krankenhaus Bethanien.

  Darmkrebsprävention im Internet: In Krankenhaus Bethanien arbeiten (von links) Kampagnenleiter André Filipiak, Oberarzt Christian Giesecke und Chefarzt Ralf Jürgen Kubitz an der Homepage von „Darmgesund in Moers“.

 Darmkrebsprävention im Internet: In Krankenhaus Bethanien arbeiten (von links) Kampagnenleiter André Filipiak, Oberarzt Christian Giesecke und Chefarzt Ralf Jürgen Kubitz an der Homepage von „Darmgesund in Moers“.

Foto: Bettina Engel-Albustin / fotoage

„Die Internetseite stellt eine rund um die Uhr zugängliche Erstinformation für alle Moerserinnen und Moerser dar, die sich vor Darmkrebs schützen wollen und die sich fragen, welche Möglichkeiten der Vorsorge es gibt“, so Filipiak. Dass die Seite in den ersten Tagen bereits über 3000 Mal angeklickt wurde, zeige, dass es ein enormes Interesse an seriösen und verlässlichen Informationen in der Bevölkerung gibt. „Um Darmkrebs so früh wie möglich zu erkennen, sollten sich Frauen und Männer ab dem Alter von 50 über die Möglichkeiten der Darmkrebsfrüherkennung informieren. Menschen mit familiärem Risiko sollten schon sehr viel früher an einem Vorsorgeprogramm teilnehmen“, heißt es hierzu auf der Internetseite.

Dargestellt ist auf www.darmgesund-in-moers.de unter anderem der Ablauf einer Darmspiegelung. „Dank dieser Untersuchung können bereits die Vorstufen von Darmkrebs erkannt und damit bei den meisten Menschen die Entstehung von Darmkrebs zu 100 Prozent verhindert werden“, erläutert die Internetseite. Eine Darmspiegelung sei heute „sicher, sauber und schmerzfrei und die Vorbereitung dazu ist einfach und wenig zeitaufwendig“. Noch einfacher durchzuführen ist ein Test auf verstecktes Blut im Stuhl. Den Test kann man zu Hause selbst durchführen, die hierzu benötigten Test-Sets bekommt man beim Hausarzt. „Mit einem Test auf verborgenes Blut im Stuhl lassen sich geringe, für das Auge unsichtbare Spuren von verstecktem Blut im Stuhl nachweisen. Solche Blutspuren können Hinweise auf Polypen oder Tumoren sein. Menschen, die diesen Test regelmäßig einmal im Jahr durchführen, haben ein wesentlich geringeres Risiko, an Darmkrebs zu sterben. Er ist eine entscheidende Hilfe, um einen bösartigen Tumor oder Darmpolypen frühzeitig zu entdecken.“

Darmkrebs ist bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebsart. Jährlich erkranken in Deutschland rund 61.000 Menschen neu daran, über 25.000 Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen der Erkrankung. Die noch bis September laufende Darmkrebskampagne wurde von den beiden Moerser Krankenhäusern St. Josef und Bethanien initiiert. Kooperationspartner sind die Praxis des niedergelassenen Gastroenterologen Dr. Jochen Purrmann in Moers, die Selbsthilfegruppe ILCO und die Krebsgesellschaft NRW. Schirmherr ist Bürgermeister Christoph Fleischhauer.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort