Rheurdt Drohne soll Schaephuysen aus der Luft filmen

Rheurdt · Im Juni wird die Jury des Landeswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" den Ort besuchen. Dort hat man einiges geplant.

 So schön ist Schaephuysen von oben. Bei "Unser Dorf hat Zukunft" will das Dorf unter anderem mit einem Film punkten.

So schön ist Schaephuysen von oben. Bei "Unser Dorf hat Zukunft" will das Dorf unter anderem mit einem Film punkten.

Foto: seyb (archiv)

Noch acht Wochen, dann muss Schaephuysen zeigen, was es alles drauf hat. Am 13. Juni wird die Landeskommission des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" den Rheurdter Ortsteil besuchen und bewerten müssen, wie gut es sich dort leben lässt. Im vergangenen Jahr hatte Schaephuysen bereits auf Kreisebene den ersten Platz erreicht und sich für die Teilnahme am Landeswettbewerb qualifiziert. Jetzt laufen die Vorbereitungen für die nächste Goldmedaille. "Unser Ziel ist es, der Jury zu zeigen, wie wohl man sich bei uns fühlen kann", sagt Ralf Thier, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Schaephuysener Bürger und Vereine. Wichtig sei es, die Stärken des Ortes auszuspielen, etwa das Image als Naherholungsgebiet. "Auch deshalb haben wir das Motto 'Schaephuysen natürlich erleben' gewählt", sagt Thier.

Die Jury wird Schaephuysen in fünf Kategorien bewerten: Konzeption und Umsetzung, wirtschaftliche Entwicklung und Initiativen, soziales und kulturelles Leben, Baugestaltung und Entwicklung sowie Grüngestaltung und Dorf in der Landschaft. Thier und seine Kollegen haben für die Kommission wie schon 2017 eine Route durch den Ort geplant, die der im vergangenen Jahr ähneln soll. "Wir starten an der Mühle und treffen dort den Bürgermeister. Auf dem Weg zum Ortskern werden wir verschiedene Geschäfte und Bildungseinrichtungen besuchen und die Vorführung in einem historischen Innenhof abschließen", sagt Thier. Neu ist ein Abstecher in die Heimatstube, die 2017 noch nicht fertig war.

90 Minuten soll die Präsentation dauern, so lautet die Vorgabe. Dass es da nicht möglich ist, ganz Schaephuysen zu zeigen, weiß auch Ralf Thier. Vor allem die weitläufigen Landschaften werden in der kurzen Zeit wohl nicht zu begehen sein. Deshalb hat die Interessengemeinschaft Videos und Fotos vorbereitet. "Wir denken gerade darüber nach, eine Drohne zu starten, die Aufnahmen aus der Luft machen soll." Die soll sich aus den verschiedenen Ortseingängen dem Dorf nähern.

Ist Schaephuysen wieder erfolgreich darf der Ort ein weiteres Mal antreten. Die nächste Runde fördert dann das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Das weckt alte Erinnerungen. Im Jahr 1977 setzte sich Schaephuysen gegen Dörfer in ganz Deutschland durch - und gewann Gold auf Bundesebene.

(atrie)
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