Für die Heimatstube gibt es jedoch eine Lösung: Sie zieht in die oberen Stockwerke des ehemaligen Sparkassengebäudes an der Hauptstraße. Im gleichen Bau sind auch der Bezirksbeamte der Polizei sowie das neue Bürgerbüro für Schaephuysen untergebracht.

Nachdem sich die Heimatfreunde lange Zeit Sorgen um die Zukunft der Heimatstube gemacht hatten, ist nun der Vorsitzende Mario Gürtner erleichtert: "Der neue Standort hat den Vorteil, dass er näher am Ortskern und so mit besser erreichbar für Besucher ist." Dafür sei die Fläche ein wenig kleiner als in der Grundschule.

Die Gemeinde Rheurdt, die das Sparkassengebäude vor einigen Monaten erworben hatte, verlangt keine Pacht von dem Verein. Dieser muss lediglich die Nebenkosten begleichen und sich um die Reinigung der Räume kümmern. Allerdings müssen die Vereinsmitglieder auch den Umzug und die Neugestaltung der Räume selber tragen. Gürtner und seine Mitstreiter hoffen, dass Sponsoren oder Behörden wie der Landschaftsverband ihnen finanziell unter die Arme greifen werden.

Neben den Ausstellungsräumen wird es auch am neuen Standort einen Besprechungsraum geben. Der Vorstand sucht noch interessierte Bürger, die dabei helfen möchten, das kleine Heimatmuseum zu erhalten und zu pflegen. Wer sich angesprochen fühlt, kann sich bei Friedel Gruska (02845 69381) oder Mario Gürtner (02845 609835 melden.

Bevor die Sammlung in die neuen Räume zieht, möchten die Mitglieder des Vereins für Gartenkultur und Heimatpflege noch einmal in die alten Räume in der Grundschule einladen. Am morgigen Sonntag, 11. Dezember wird dort ein Adventskaffee veranstaltet. Die Besucher haben noch einmal die Gelegenheit, die alten Räume zu besichtigen und sich anschließend bei Kaffee und Kuchen gemütlich zu machen.

Die Heimatstube in ihrer heutigen Form gibt es seit 1988. Neben einer Dauerausstellung mit vielen interessanten Exponaten aus dem ländlichen Leben früherer Zeiten finden auch regelmäßig Ausstellungen zu einem bestimmten Thema statt.

www.vfguh-schaephuysen.de