Moers Diakonie kümmert sich um minderjährige Flüchtlinge

Moers · Die evangelische Diakonie übernimmt derzeit die Verantwortung für 47 Flüchtlingskinder, die ohne Begleitung nach Deutschland gekommen sind. "Überwiegend sind es männliche Jugendliche, die aus den Kriegs- oder Krisengebieten nach Deutschland geflohen sind. Aber auch vier junge Mädchen sind darunter, einige davon konnten durch ihre Flucht der angedrohten Zwangsheirat entkommen", sagt die Sozialpädagogin Eva Killet-Kretschmann, die gemeinsam mit Kirstin Germer und Susanne Schmadalla-Rademacher für die acht bis 17 Jahre alten Kinder und Jugendlichen Verantwortung übernimmt. Sie tut dies im Dienst des Betreuungsvereins der Diakonie Kirchenkreis Moers.

Demnächst werden sich die Sozialpädagogen um noch mehr junge Geflüchtete kümmern, denn noch in diesem Jahr werden weitere jugendliche Flüchtlinge erwartet. Beauftragt ist die Diakonie für diese Aufgabe von der Stadt Moers und dem Kreis Wesel.

Vera Breuer, die Leiterin der Moerser Jugendamtes kommentiert die Zusammenarbeit: "Die Einrichtung von Vormundschaften für die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge stellt die Kommune vor eine große Herausforderung." Man sei froh, kompetente Partner an der Seite zu wissen.

(RP)
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