Krankenhaus in Moers Corona: Bethanien testet Erzieher und Lehrer

Moers · Schul- und Kita-Personal darf sich mit einer Bescheinigung vom Arbeitgeber alle 14 Tage abstreichen lassen. Auch Reiserückkehrer können sich nach einer Online-Anmeldung zum Test ins Zelt am Bethanien-Krankenhaus begeben.

Eine Mitarbeiterin im Testzelt am Bethanien-Krankenhaus.

Eine Mitarbeiterin im Testzelt am Bethanien-Krankenhaus.

Foto: Ja/Norbert Prümen (nop)

Seit Dienstag dürfen sich Reiserückkehrer sowie Beschäftige an Schulen und in Einrichtungen zur Kindertagesbetreuung im Testzentrum auf dem Gelände des Krankenhauses Bethanien auf Covid-19 testen lassen. Das hat das Krankenhaus mitgeteilt. Die Neuerung für Reiserückkehrer betreffe alle, die innerhalb der letzten 72 Stunden außerhalb Deutschlands eine Reisetätigkeit unternommen haben. Für das Schul- und Kita-Personal, das sich alle 14 Tage gegen Vorlage einer Bescheinigung vom Arbeitgeber freiwillig abstreichen lassen darf, gelte die neue Vereinbarung bis zum 9. Oktober.

Das Testzentrum auf dem Bethanien-Gelände ist von montags bis dienstags sowie donnerstags bis freitags von 7.30 bis 14 Uhr und mittwochs von 7.30 bis 16 Uhr geöffnet. Wer sich dort abstreichen lassen möchte, muss sich vorab online unter https://www.doctolib.de/testzentrum-covid/moers für einen Termin unter Angabe des Besuchsgrundes anmelden. Zum Termin ist ein Screenshot der Bestätigung beziehungsweise der Mail oder alternativ ein Ausdruck der Anmeldung mitzubringen und vorzuzeigen. Ohne eine solche Bestätigung ist ein Abstrich im Testzelt nicht möglich.

Nach wie vor werden die Abstriche im Testzelt auf dem Campus Bethanien entsprechend der Vorgaben der KVNO (Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein) durchgeführt. Damit werden weiterhin diejenigen abgestrichen, die mit einer Überweisung vom niedergelassenen Arzt das Testzelt aufsuchen beziehungsweise die Testkriterien des Robert Koch-Instituts erfüllen – also Symptome, wie Husten oder Halsschmerzen aufweisen oder Kontakt zu Covid-19 Erkrankten hatten.

Das Testergebnis erhalten die Patienten direkt über das Labor, das die Diagnostik durchführt. Fällt das Ergebnis positiv aus, werden sie sowie das zuständige Gesundheitsamt umgehend durch das Labor telefonisch kontaktiert. Im negativen Fall erhalten sie eine Benachrichtigung per Post.

Im Kreis Wesel sind fünf weitere Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sie kommen aus Kamp-Lintfort (1), Moers (2), Sonsbeck (1) und Xanten (1). Das teilte der Kreis Wesel am Dienstag mit. Ende Februar war im Kreis Wesel zum ersten Mal ein Mensch positiv auf das Coronavirus getestet worden. Seitdem ist die Zahl der Infektionen auf insgesamt 968 gestiegen. 832 Menschen gelten wieder als genesen, das sind drei mehr als am Montag. Aktuell müssen 110 Menschen in Quarantäne bleiben, weil sie sich mit dem Virus infiziert haben. 26 Frauen und Männer, die positiv getestet worden waren, sind in den vergangenen Monaten gestorben.

Die Zahlen für die linksrheinischen Städte und Gemeinden (Stand: 4. August, 12 Uhr): Alpen: nachgewiesene Infektionen: 15 (davon genesen: 15, gestorben: 0); Kamp-Lintfort: 97 (70 / 7), Moers: 310 ( 271 / 5), Neukirchen-Vluyn: 50 (43 / 3), Rheinberg: 63 (58 / 0), Sonsbeck: 18 (13 / 3), Xanten: 42 (25 /2). Die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Wesel liegt bei 17,4.

Im Kreis Kleve lag die Zahl der bestätigten Corona-Fälle am Dienstag unverändert bei 923 Infektionen seit Beginn der Pandemie – davon entfallen auf Rheurdt 16 Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 26,9.

(RP)
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