Corona im Kreis Wesel Das Problem mit der Sprachbarriere

Kreis Wesel · Im Kreis Wesel werden Menschen mit Migrationshintergrund bei der Informationssuche rund um die Corona-Pandemie oft sich selbst überlassen. Chefarzt Thomas Voshaar plädiert für einen offenen Umgang mit dem Thema.

 Für Menschen, die nicht oder nur schlecht Deutsch sprechen, ist es schwierig, an gesicherte Informationen rund um die Corona-Pandemie zu gelangen. Anschreiben zur Impfkampagne werden im Kreis Wesel ausschließlich auf Deutsch verschickt.   Foto: Wolfgang Kumm/dpa 

Für Menschen, die nicht oder nur schlecht Deutsch sprechen, ist es schwierig, an gesicherte Informationen rund um die Corona-Pandemie zu gelangen. Anschreiben zur Impfkampagne werden im Kreis Wesel ausschließlich auf Deutsch verschickt.  Foto: Wolfgang Kumm/dpa 

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Anfang März war es ein Medienaufreger. Die „Bild“-Zeitung berichtete von einem Gespräch zwischen dem Chef des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, und einigen Chefärzten. Darunter: Thomas Voshaar vom Moerser Bethanien-Krankenhaus. Es ging um Beobachtungen der Mediziner; darum, dass auffallend viele Covid-Patienten mit Migrationshintergrund auf den Intensivstationen der Krankenhäuser lägen und die formulierte Sorge, dass es aufgrund sprachlicher Barrieren zu höheren Ansteckungsraten kommen kann.