Moers Chapter rocken die Bollwerk-Bühne

Moers · Das Duisburger Quartett spielte am Wochenende im Jugendkulturzentrum. Das Publikum war begeistert.

 Chapter aus der Nachbarstadt Duisburg spielten mit vollem Körpereinsatz im Moerser Bollwerk.

Chapter aus der Nachbarstadt Duisburg spielten mit vollem Körpereinsatz im Moerser Bollwerk.

Foto: Klaus Dieker

"Chapter", das bedeutet übersetzt "Kapitel", und das passte irgendwie zu der aus den vier Musikern Tom Krumpholtz (Gesang), Kevin Szeike (Gitarre), Manuel Schellner (Bass) und Lukas Stefens (Schlagzeug) bestehenden Band. Sie hat seit ihrer Gründung vor gut zwei Jahren schon mehr als ein musikalisches Kapitel nicht nur in ihrer Heimatstadt Duisburg aufgeschlagen. Eines ihrer bisher wichtigsten war dabei sicherlich der zweite Platz im Emergenza Bandcontest Ruhrpott-Finale 2017 und die damit verbundene Möglichkeit, ihre erste aus fünf Titeln bestehende CD "Railway" aufzunehmen. Jetzt trat "Chapter" zum ersten Mal im Jugendkulturzentrum "Bollwerk 107" auf und hatte dabei bereits eine riesige Fan-Gemeinde mit im Gepäck. Nachdem zunächst die fünfköpfige Band "Substry" mit etwas härteren Alternative-Rock- und Metal-Klängen und anschließend die vier Musiker der Duisburger Gruppe "The Atrium" mit hymnischem Pop-Rock für die nötige musikalische Einstimmung gesorgt hatten, eröffnete "Chapter" mit einem nur von einem blauen Bühnennebel beleuchteten Solo des Schlagzeugers Lukas Steffens ihre Show. "Das wird ein richtig guter Abend", versprach Sänger Tom Krumpholtz, und so war es dann auch. Gut eine Stunde präsentierten er und seine drei Freunde ihren ganz speziellen Sound aus Alternative Rock, Funk und Classic Rock, darunter natürlich auch den Song "Railway", der ihrer CD den Titel gegebenen hat.

All das geschah mit so viel vehementem Körpereinsatz, dass ihnen ein Freund schon nach dem dritten Song einen Satz Handtücher auf die Bühne brachte, mit denen die vier ihren Schweiß trocknen konnten. Wenig später stieß dann als "Special Guest" mit Marvin Rüsenberg noch ein zweiter Gitarrist dazu, der den ansonsten sehr schlagzeugbetonten"Chapter"-Sound weiter verstärkte. Lediglich zwei Songs waren ein wenig verhaltener, was Bassist Manuel Schellner vorher mit der Verteilung von kleinen Leuchtstäben an das Publikum ankündigte.

Die Band schreibt ihre Songs alle selber. "An denen für heute Abend haben wir alle gemeinsam lange gearbeitet", sagte Schellner. "Die Entstehung unserer CD verdanken wir aber besonders unserem Schlagzeuger Lukas."

Der hatte alle fünf Titel darauf in einem Tonstudio an der Stadtgrenze zwischen Moers und Homberg eingespielt und erhielt dafür sowohl von seinen Kollegen als auch vom Publikum einen besonderen Applaus.

(lang)
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