NEUKIRCHEN-VLUYN Vater und Sohn werden „Unternehmer des Jahres“

NEUKIRCHEN-VLUYN · Ewald und Thomas Schwing leiten den Weltmarktführer für die thermische Reinigung von Anlagen zur Kunststoffverarbeitung.

 Neukirchen-Vluyn, Auszeichnung Unternehmer des Jahres 2018  links, Thomas Schwing (Schwing Technologies GmbH, Geschäftsführer), Ewald Schwing (Schwing Technologies GmbH, Gründer und Geschäftsführer)

Neukirchen-Vluyn, Auszeichnung Unternehmer des Jahres 2018 links, Thomas Schwing (Schwing Technologies GmbH, Geschäftsführer), Ewald Schwing (Schwing Technologies GmbH, Gründer und Geschäftsführer)

Foto: Norbert Prümen (nop)

„Wir sind Weltmarktführer für thermische Reinigungslösungen in der Kunststoffindustrie“, sagt Thomas Schwing (56), der zusammen mit seinem Vater Ewald Schwing (81) Geschäftsführer ist. Am Donnerstag wurden Vater und Sohn als Unternehmer des Jahres ausgezeichnet.

Den Titel vergibt die CDU-Mittelstandsvereinigung seit 2015 einmal im Jahr vergeben wird. Dabei suchen MIT-Vorsitzender Michael Darda und seine Vorstandsmitglieder immer Unternehmer aus, die nicht nur auf neue Technologien in der Herstellung sowie moderne Managementmethoden setzen, sondern auch auf die klassische Soziale Marktwirtschaft. Bewusst schenkt er den Geehrten ein Buch über Ludwig Erhard, der von 1949 bis 1963 als bundesdeutscher Wirtschaftsminister den Begriff der Sozialen Marktwirtschaft prägte, den sein Staatssekretär Alfred Müller-Armack erfunden hatte.

Dabei haben die Unternehmer der Sozialen Marktwirtschaft stets das Wohl ihrer Mitarbeiter im Auge. Hier sprach Michael Darda die „vorbildliche Mitarbeiterführung“ und das Prämiensystem an, mit dem die Schwing GmbH alle 95 Mitarbeiter am Ende des Jahres gleich honoriere, wenn es gut laufe, egal ob sie Auszubildende oder Führungskräfte seien. Für das Jahr hätten alle jeweils 3000 Euro erhalten, sagte Thomas Schwing beim Empfang mit Bürgermeiser Harald Lenßen und MIT-Mitgliedern. Im Jahr 2018 werde das Unternehmen erneut um gut zehn Prozent wachsen und einen Umsatz von 13 Millionen Euro erzielen. Der Markt boome, vor allem in Indien und China, wo pro Kopf und Jahr nur zehn Kilogramm Kunststoffe verbraucht würden, während es in Deutschland rund 100 seien.

Er stellte das Miteinander der Kulturen und Nationen vor. Schon lange seien Mitarbeiter aus Spanien, der Türkei, Polen, der Ukraine oder Indien im Unternehmen aktiv. Sie würden die Kommunikation mit den entsprechenden Regionen verbessern und neue Gedanken ins Unternehmen hineintragen. Schwing will in den nächsten Jahren weiter wachsen. Die Firma hat die Planung für ein neues Bürogebäude aufgenommen, das 2020 und 2021 an der Oderstraße entstehen soll, nachdem im Juni dieses Jahres eine Produktionshalle für 2,5 Millionen Euro fertiggestellt worden war.

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