Moers CDU kritisiert Kürzung bei Martinszügen

Moers · Schweres Geschütz fährt die Moerser CDU auf. In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses wurden die letzten Zuschüsse für die Martinszüge gestrichen. Vorgeschlagen hatte die Verwaltung eine abgestufte Reduzierung, beschlossen wurde mit den Stimmen der Ampel-Kooperation die vollständige Streichung. Die CDU beantragt, der Zuschusskürzung nicht zuzustimmen. Es geht um insgesamt 2610 Euro.

Klaus Rudatsch, Vorsitzender der CDU-Fraktion: "Mit diesem Beschluss sprechen sich die Ampel-Fraktionen von unseren gesellschaftlichen Wurzeln los. Sie belegen überdeutlich, dass ihnen jegliche Verwantwortung für unsere eigene westliche Identität abhanden gekommen ist. Gewachsenes christliches Brauchtum wird auf dem Rasenmäher-Altar ihres Haushalts-Fiaksos geopfert."

Ingo Brohl, Pressesprecher der CDU-Fraktion, ergänzt: "Uns erregt schon, dass wir auf der einen Seite für Migrantenkultur in Moers richtig viel Geld ausgeben. Dort darf man noch nicht mal hinterfragen, was damit eigentlich erreicht wird, geschweige denn, dass auch dort jetzt gespart wird." Auf der anderen Seite sei die Ampel nicht mal bereit, Geld für die Martinszüge auszugeben, womit der Wert des Teilens für Kinder erlebbar gemacht werde. Die Ampel-Kooperation wies das gestern zurück. Es gehe nicht ums Geld, sondern um den enormen Verwaltungsaufwand. Die Martinszüge seien durch Fördervereine und Sponsoren gesichert.

(RP)
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