Leiterin des Caritasverbands Moers/Xanten „Gesellschaft muss Obdachlosigkeit aushalten“

Moers · Über das Landesprojekt „Endlich ein Zuhause“ bietet der Caritasverband am linken Niederrhein aufsuchende Beratung und Hilfe für Menschen in existenzieller Not an. Ende des Jahres könnte die Finanzierung auslaufen.

 Die Habseligkeiten eines Obdachlosen liegen auf der Straße (Symbolbild).

Die Habseligkeiten eines Obdachlosen liegen auf der Straße (Symbolbild).

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Obdachlose haben keinen festen Wohnort und für einen Großteil der Gesellschaft kein Gesicht und keinen Namen – bis auf wenige Ausnahmen, wie Michael Garske zum Beispiel. Viele Moerser kannten ihn, weil er sich oft im Rosengarten im Schlosspark und an der Bushaltestelle am Königlichen Hof aufhielt. Er starb im Dezember 2020. Weil Freunde Geld sammelten, konnte er im Februar 2021 auf dem Zentralfriedhof in Hülsdonk mit einer Urnenbeisetzung die letzte Ruhe finden. Zuvor hatte Bürgermeister Christoph Fleischhauer die beteiligten Institutionen und Gruppen, die sich auseinandergesetzt hatten, zu einem vermittelnden Gespräch eingeladen.