Moers Bürgermeister widerspricht Ausschuss-Vorsitzendem

Moers · Bürgermeister Christoph Fleischhauer ist der Behauptung entgegengetreten, die Stadtverwaltung habe bisher nur Kosten für einen Anbau am Terheydenhaus berechnet, aber nicht die Kosten für eine Renovierung des Terheydenhauses selbst.

Dies hatte Hartmut Hohmann, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, im Interview mit unserer Redaktion gesagt (RP vom Samstag). "Die Verwaltung hat diese Kosten selbstverständlich geprüft", stellte der Verwaltungschef gestern klar. Sie beliefen sich auf 1,2 Millionen Euro. Diese Summe habe in einer Verwaltungsvorlage gestanden, die im März in die Fachgremien eingebracht wurde. "Hartmut Hohmann sollte die Vorlage kennen", sagte Fleischhauer. "Als Bürgermeister werbe ich dafür, dass Tatsachen die Grundlagen für Entscheidungen bilden." In dem Interview hatte sich Hohmann zur Diskussion über die Zukunft des Weißen Hauses und des Terheydenhauses geäußert. Er sagte ebenfalls, dass allen Überlegungen des "Bündnisses" der Kulturentwicklungsplan zugrunde liege. Auch das sei nicht korrekt, kritisierte der Bürgermeister. Die vom Bündnis ins Spiel gebrachte "Variante D" (Sanierung des Weißen Hauses und des "Parlamentarischen Trakts", spätere Nutzung durch das Schlosstheater) sei nicht Gegenstand des Kulturentwicklungsplans gewesen.

Weiterer Kritikpunkt Fleischhauers: Die Äußerung Hohmanns, ein derzeit hinter dem Weißen Haus stehender Transformator müsse künftig im eventuellen neuen Anbau des Terheydenhauses untergebracht werden. "Ich weiß nicht, wo das herkommt", kommentierte der Bürgermeister diese Behauptung. "Aus der Verwaltung jedenfalls nicht."

(pogo)
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