Moers "Brown Sugar" eröffnet Samstag im früheren Bierhaus in der Innenstadt
Moers · Die Farbe an den Wänden ist inzwischen getrocknet und neben den Fenstern hängen schlichte, schwarz-weiße Zeichnungen von Musikern. Doch an anderen Stellen im alten Bierhaus in der Moerser Innenstadt zeigt sich: Hier gibt es noch einiges zu tun. Am Samstag, 25. Mai eröffnet Tim Wilke dort das "Brown Sugar" – eine Mischung aus Sportbar, Musikclub und Café mit süßen Sachen.
Die Farbe an den Wänden ist inzwischen getrocknet und neben den Fenstern hängen schlichte, schwarz-weiße Zeichnungen von Musikern. Doch an anderen Stellen im alten Bierhaus in der Moerser Innenstadt zeigt sich: Hier gibt es noch einiges zu tun. Am Samstag, 25. Mai eröffnet Tim Wilke dort das "Brown Sugar" — eine Mischung aus Sportbar, Musikclub und Café mit süßen Sachen.
"Ich erfinde das Rad nicht neu, aber die Kombination aus Sport, Szene-Musik und Gebackenem ist doch ein Alleinstellungsmerkmal für Moers", sagt der 38-Jährige. Er weiß wovon er spricht, denn der gebürtige Moerser plante hier nicht nur lange Zeit Partys, sondern verkaufte als Einzelhändler auch Schallplatten und Kleidung.
"Als ich hier keine Perspektive mehr sah, verschlug es mich nach Duisburg, wo ich eine Diskothek betrieben habe", sagt Wilke. Nun hat es ihn aber wieder zurück in die Heimat gezogen und er stößt auf viel Solidarität der alten Freunde und Bekannten. Der Unternehmer will im Gewölbe des einstigen Bierhauses Lesungen und kleine Konzerte bieten. Im Café wird es süße Sachen wie Kuchen, Muffins, Cupcakes und Milchshakes geben. Verantwortlich dafür ist seine Frau Carina. "Es war schon immer mein Traum, ein Café mit rosa Wänden und Selbstgebackenem zu haben", sagt sie.
Das "Brown Sugar" soll aber nicht nur ein Treffpunkt für Frauen werden. "Wir haben die Wände rosa und grau gestrichen. Rosa steht für das Süße, grau ist neutraler. Männer können hier beispielsweise auf zwei großen Fernsehern Fußball schauen", sagt Wilke. Neben den süßen Speisen wird es auch ein Frühstücksangebot mit Bagels geben.
Seit der 38-Jährige am 1. April den Mietvertrag für das Objekt an der Oberwallstraße unterschrieben hat, gab und gibt es eine Menge zu erledigen. "Erst mal drehte sich alles um die Konzession. Dazu ist es wichtig, einen guten Kontakt zur Stadt und dem Ordnungsamt zu haben", erklärt Wilke. Eine Herausforderung war es, alle Unterlagen heranzuschaffen. Vom Führungszeugnis über Grundrisse des Objekts bis hin zur Steuererklärung muss viel bei der Stadt eingereicht werden. "Alle beteiligten Ämter kommen hierher und schauen sich das ,Brown Sugar' an", sagt Wilke. Da es auch Speisen geben wird, war die Lebensmittelbehörde schon vor Ort.
Mit seiner Frau und Freunden hat Wilke zudem die Räumlichkeiten renoviert. Das Inventar wurde aufgepeppt, indem die Oberflächen von Tresen und Tischen geschliffen und neu lackiert wurden. Dazu kommen Möbel, Lampen, Gläser und Außenwerbung. Seit knapp drei Wochen macht Wilke Werbung in sozialen Netzwerken — die Resonanz sei überwältigend. "Wir haben schon viele Reservierungen für das Eröffnungswochenende und viele sagen uns, dass unsere Idee genau das Richtige für Moers ist." Der Gedanke, dass es vielleicht nicht klappt mit dem "Brown Sugar" sei immer wieder da. "Eine gewisse Skepsis ist auch gut. Aber wir haben uns dazu entschieden, zwei Jahre durchzuhalten und dann zu schauen, wie es gelaufen ist", sagt der 38-Jährige.
Für sie ist das "Brown Sugar" die Erfüllung eines gemeinsamen Traums. Das Paar startet zunächst mit sechs Mitarbeitern und hofft, dass es bei Erfolg noch weitere Arbeitsplätze in Moers schaffen kann.
