Rheurdt Breitband-Internet: Förderantrag für Rheurdt

Rheurdt · Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen hat eine Kooperationsvereinbarung mit anderen Kommunen unterzeichnet.

Gemeinsam mit Kollegen aus 14 Kommunen des Kreises Kleve hat der Rheurdter Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen eine Kooperationsvereinbarung zum zur Durchführung des geförderten Breitbandausbaus unterzeichnet. Damit können Förderanträge fristgerecht vor dem Ablauf des Förderaufrufs Ende Februar auf den Weg gebracht werden.

Der Kreis Kleve bündelt das gemeinsame Bestreben der Kommunen, mit insgesamt drei Förderanträgen den Breitbandausbau in den "weißen Flecken" voranzutreiben. Damit sind Bereichen gemeint, in denen ein privatwirtschaftlicher Ausbau bisher noch nicht gelungen ist und absehbar in den kommenden drei Jahren auch nicht gelingen wird. "Im Idealfall betragen die Fördermittel von Bund und Land für die 15 teilnehmenden Kommunen einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag, mit dem kreisweit mehr als 7000 ländliche Grundstücke angeschlossen werden können", sagte Landrat Wolfgang Spreen. Damit wäre es möglich, in diesen Bereichen rund 12.000 Endverbraucher-Anschlüsse zu schaffen. Die höhere Zahl ist darauf zurückzuführen, dass auf einigen Grundstücken beispielsweise Mehrfamilienhäuser stehen. Ohne die öffentliche Förderung würden die "weißen Flecken" auf der Landkarte des Kreisgebietes wohl noch lange bestehen bleiben.

Bund und Land stellen für Ausbauprojekte der "weißen Flecken" aktuell einen 90-prozentigen Fördermittelanteil zur Deckung der Wirtschaftlichkeitslücke bereit. Dabei handelt es sich um den zusätzlichen Finanzbedarf, der erforderlich ist, damit der Netzausbau von einem Privatunternehmen wirtschaftlich lukrativ durchgeführt werden kann. Den zehnprozentigen Eigenanteil zur Finanzierung der Wirtschaftlichkeitslücke leistet die jeweilige Kommune.

Für die 15 Kommunen gibt es aufgrund von Förderobergrenzen insgesamt drei Förderanträge. Der Kreis hatte die Wirtschaftsförderung mit der Vorbereitung der gemeinsamen Antragstellung betraut. Zum "Antrag Nord" gehören Emmerich, Bedburg-Hau, Goch und Kleve. Der "Antrag Mitte" umfasst Kalkar, Kevelaer, Rees, Uedem und Weeze. Geldern, Issum, Kerken, Rheurdt, Straelen und Wachtendonk bilden den "Antrag Süd".

(RP)
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