Der Fleischermeister entstammt einer alten Handwerkerfamilie und besitzt bereits ein Geschäft in Straelen. Wie dort soll die Filiale in Moers nach seinen Worten zum "Treffpunkt des guten Geschmacks" werden. Das Angebot umfasst neben den klassischen Fleisch- und Wurstwaren einen täglich wechselnden Mittagstisch — vom eigenen Koch zubereitet. Aber auch Kulinarisches, Snacks, Feinkostsalate aus eigener Herstellung und ein Frühstücks- und Platten- Service gehören wie selbstverständlich zur bunten Palette.

Unterstützt wird der Fleischermeister von seiner Frau Alexandra und einem geschulten Mitarbeiterteam. "Speziell für Moers habe ich jetzt sechs neue Fleischerfach-Verkäuferinnen und einen zusätzlichen Fahrer eingestellt", so Borghs. Er offeriere nur "sauberes Fleisch, denn meine Produkte stammen ausschließlich aus der Freiland-Haltung, wo die Tiere auf Weiden in unbedingten und ungespritzten Naturschutzgebieten gehalten werden." Im Frühjahr, so sein Plan, will er das Geschäft dann, das sein Besitzer Karlheinz Peters ein Vierteljahrhundert lang erfolgreich führte, nach modernen Gesichtspunkten umgestalten. Der Einzelhandel ist nach seiner Einschätzung ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Der Alltag seines Genres aber sei unerbittlich hart. Er sei energie- und kostenintensiv, auch bezogen auf die Personalfrage. "Zahlreiche Fleischereien mussten daher in den letzten Jahren in Kreis Wesel schließen", sagt der Obermeister der Fleischerinnung für den Kreis Kleve.