Wirtschaft in Moers Karin Dammers schließt ihr Blumengeschäft

MOERS · Mehr als drei Jahrzehnte lang war die Floristin in der Innenstadt tätig, zuletzt an der Oberwallstaße.

 Petra (rechts) und ihre Schwester Karin Dammers geben das Blumengeschäft an der Oberwallstaße auf.

Petra (rechts) und ihre Schwester Karin Dammers geben das Blumengeschäft an der Oberwallstaße auf.

Foto: Josef Pogorzalek

Petra Dammers sagt Tschüss. Nach mehr als 30 Jahren engagiert im Einsatz schließt die Unternehmerin in wenigen Tagen ihr Blumen- und Pflanzengeschäft, das seit 2010 an der Oberwallstraße 45-49 etabliert war. „Schweren Herzens“, wie sie sagt. „Gesundheitliche Gründe machten die Entscheidung aber dringend erforderlich“, so die Geschäftsfrau. Die als Floristin ausgebildete Unternehmerin hatte und hat sich mit Leib und Seele der Natur und der Blumenwelt verschrieben. Mit ihrer beeindruckenden Floristik und ihren pfiffigen Ideen wollte sie stets Akzente setzen, wollte stets etwas Besonderes bieten. „Blumen erfreuen die Sinne“, so Petra Dammers, und ihr Angebot war entsprechend bunt wie der Regenbogen: Blumensträuße, klassisch oder modern, farbenprächtig oder uni, der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt. Aber auch immergrüne Pflanzen, Zwergkoniferen, Pflanzenschalen für drinnen und draußen gab es. Ausgesuchte Geschenkideen – Accessoires rundeten das Sortiment ab.

Karin Dammers legte stets Wert auf ein hochwertiges und reichhaltiges Angebot. Ihre Schwester Karin und die Mitarbeiterin Cornelia Keul haben sie bei ihrem anspruchsvollen Bestreben tatkräftig unterstützt. „Ich bin mit Blumen groß geworden.“ Schon ihre Eltern eröffneten im Jahr 1984 in Rheinhausen ein Blumengeschäft, weil sie ein zweites Standbein neben ihrem Blumengroßhandel in Hülsdonk anstrebten. Ihr erstes eigenes Geschäft eröffnete Dammers dann im Jahr 1987 an der Repelener Straße, wechselte aber bereits 1990 zur Pfefferstraße im historischen Altstadtdreieck – und das mit Erfolg. Von 2004 bis 2010 ließ sie sich mit ihrem Blumengeschäft an der Haagstraße nieder, das sich über zwei Etagen erstreckte; hier war sie mit dem Kundenzuspruch nicht zufrieden. Also zog sie erneut um, diesmal an die Oberwallstraße.

Vier Standorte in mehr als drei Jahrzehnten – Petra Dammers hat die Innenstadt und das Kaufverhalten der Kunden kennen, aber auch „schätzen gelernt“, sagt sie rückblickend. Im kleinen Rahmen wird die Unternehmerin sich auch nach ihrem Rückzug aus der offiziellen Geschäftswelt engagieren: In der Trauerbinderei und der Balkongestaltung. Dafür steht ihr das Areal ihrer Eltern, der ehemalige Blumengroßhandel in Hülsdonk, zur Verfügung.

Für Samstag,11. Mai, wenn das Blumengeschäft an der Oberwallstraße zum letzten Mal öffnet, lädt Petra Dammers Kunden und Freunde zum Plaudern und Beisammensein bei Kaffee und Kuchen ein – als Danke für das vertrauensvolle Miteinander.

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