Rosendahl bestätigte gestern auf Anfrage, dass sie gestern Nachmittag für das morgen stattfindende Bewerbungsgespräch ausgeladen worden sei. "Ich bin sehr enttäuscht und muss das jetzt erst einmal sacken lassen", sagte sie in einer ersten Stellungnahme. Vorangegangen war ein Hin und Her über die formale Qualifikation Rosendahls, die in der Pressestelle der Staatskanzlei arbeitet.

Dort habe man ihr die dem Ausschreibungstext für die Stelle entsprechende formelle Befähigung bescheinigt, hatte Rosendahl berichtet. Die Verwaltung sah das anders. Nachdem die SPD-Fraktion eine Rechtsauskunft beibrachte, die Rosendahls Position stärkte, rief Bürgermeister Christoph Fleischhauer (CDU) die Aufsichtsbehörde beim Kreis Wesel sowie den Städte- und Gemeindebund an. Von beiden Institutionen kam die Auskunft, dass Rosendahl nicht die Voraussetzungen für den Allgemeinen Höheren Verwaltungsdienst erfülle.