Prozess um illegales Autorennen in Moers „Unfallwagen war gemeingefährliches Mittel“

Moers · Am Montag startet vor dem Landgericht Kleve der Prozess gegen die zwei Männer, die sich am Ostermontag in Meerbeck ein Autorennen mit tödlichem Ausgang geliefert haben sollen. Eine 43 Jahre alte Frau starb. Die Staatsanwaltschaft sieht ein Mordmerkmal verwirklicht.

 Weiße Markierungen der Polizei auf der Bismarckstraße skizzieren den Unfallhergang nach dem mutmaßlichen Autorennen.

Weiße Markierungen der Polizei auf der Bismarckstraße skizzieren den Unfallhergang nach dem mutmaßlichen Autorennen.

Foto: dpa/Arnulf Stoffel

Am Montag beginnt vor dem Landgericht Kleve die Gerichtsverhandlung um das illegale Autorennen in Meerbeck, bei dem im April vergangenen Jahres eine Frau zu Tode kam. Fest steht schon jetzt: Es wird ein emotionaler Prozess – Ehemann, Tochter und Sohn der Verstorbenen treten als Nebenkläger auf. Der Fall ist aber auch rechtlich interessant, denn die Staatsanwaltschaft wirft dem Hauptangeklagten Mord vor. Darüber, was das genau bedeutet, hat unsere Redaktion mit Oberstaatsanwalt Günter Neifer gesprochen.