Moers Auf dem Schotterplatz gibt es Knöllchen noch bis Silvester

Moers · Nach einem Besuch auf dem Moerser Weihnachtsmarkt wähnte sich der Rheurdter Cord Meyer ungerecht behandelt. An seinem Wagen fand er ein Knöllchen über zehn Euro vor. Er hatte den Wagen auf dem Schotterplatz vor dem alten Neuen Rathaus abgestellt. "Der Platz ist doch an einen privaten Investor verkauft worden", empörte sich der Rheurdter. Da kann die Stadt doch nicht auf einem Privatgrundstück Knöllchen verteilen.

 Die Stadt darf hier bis Ende des Jahres ihre Parkuhr betreiben.

Die Stadt darf hier bis Ende des Jahres ihre Parkuhr betreiben.

Foto: Klaus Dieker

Doch kann sie, und sie darf es auch erläuterte Stadtsprecher Thorsten Schröder. "Der neue Eigentürmer WEBAG hat uns die Fläche vorläufig weiter zur Bewirtschaftung überlassen." Sprich: Die Stadt darf ihre Parkuhr betreiben und bei jedem zusätzlich kassieren, der nicht oder zu wenig zahlt. Rechtlich handelt es sich bei dem Parkplatz nach den Recherchen unserer Redaktion ohnehin um öffentlichen Verkehrsraum, unabhängig davon, wem die Fläche gehört.

Stadt und WEBAG hatten die Nutzungsüberlassung vereinbart, weil in Moers zu Weihnachtsmarktzeiten zu wenig Parkraum zur Verfügung steht. Ab dem 2. Januar soll die Fläche komplett gesperrt werden, weil die WEBAG dann mit den Bauarbeiten beginnen will.

Übrigens musste Meyer das Knöllchen dann doch nicht bezahlen. Das, so Schröder, sei aber eine Einzelfallentscheidung gewesen.

(ock)
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