Moers Auch Glatteis hält die Fans der "Humorica" nicht ab
Moers · Mit einem zweieinhalbstündigen Programm eröffnete die Moerser Karnevalsgesellschaft KG Humorica 69 am Samstag mit ihrer traditionellen Haussitzung die heiße Phase der Saison. Unter dem Motto "Wenn nicht jetzt, wann dann!" feierte die Karnevalsgesellschaft in ihrer Asberger Stammgaststätte "Zum Burgfeld" bis spät in die Nacht hinein. Trotz unverhofften Wetters waren zahlreiche Karnevalisten erschienen. "Wir haben 140 Karten verkauft, doch durch das schlechte Wetter haben wir viele Absagen erhalten", erklärt Lothar Eichner, Präsident der KG Humorica. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Es wurde geschunkelt, geklatscht und laut mitgesungen. Moderiert wurde das Programm von Lothar Eichner, Helmut Großi und Gerd Märtens.
"Bei der Haussitzung handelt es sich um eine interne Sitzung, bei der alles von Haus aus gemacht ist", erzählt Eichner. Das komplette Programm wurde von Vereinsmitgliedern gestaltet und wechselt jährlich. In diesem Jahr marschierte Prinz Klaus II. des Kulturausschusses Grafschafter Karneval mit der kompletten Prinzencrew und dem Gardemusikzug Blau-weiss Moers-Asberg ein und begrüßte die Narren mit einem kräftigen "Helau". Nur Prinzessin Jenny fehlte, die aufgrund einer Krankheit der Haussitzung fern bleiben musste. Die kleine und große Garde der Humorica zeigten ihren Gardetanz und bezauberten die Karnevalisten mit Akrobatik und Tanzeinlagen. Die Kabarettistin Anja Geuecke brachte das Publikum als "Hettwich vom Himmelsberg" zum Lachen. Auch der Büttenredner Franz-Josef Bienentreu sorgte für Unterhaltung. Die "Golden Girls", die sich aus Damen des Vorstandes zusammensetzen, bereicherten die Sitzung mit musikalischen Parodien. Den krönenden Abschluss bildete der Elferrat mit einem Ballett.
Auch Ehrungen standen auf dem Programm Gerd Märtens, der seit 1974 der Humorica angehört, erhielt aufgrund seiner langjährigen Mitgliedschaft den Ehrenorden in Gold. Auf die Frage, ob sich der Aufwand für die Veranstaltung lohnen würde, antwortete Eichner: "Karneval ist ein Brauchtum, es ist unsere Bemühung es zu erhalten."
