Rheurdt Anwohnerin ärgert sich über wilden Müll am Littardweg

Rheurdt · Schaumstoff, Sand und Pflanzenreste am Wegrand.

 Die Detailaufnahme zeigt Schaumstoff und Pflanzenreste.

Die Detailaufnahme zeigt Schaumstoff und Pflanzenreste.

Foto: Puelacher

Gabi Puelacher wohnt am Littardweg in Rheurdt. Und immer wieder ärgert sie sich über Müll, den Zeitgenossen dort bei Nacht und Nebel "wild" deponieren, anstatt ihn ordnungsgemäß zu entsorgen. Sperrmüll, Bretter, ja sogar einen alten Kühlschrank hat sie in der Vergangenheit schon in der Botanik entdeckt. Sie selbst oder Nachbarn riefen dann die Gemeinde an, die dafür sorge, dass der Müll verschwinde. "Aber wir sind doch nicht die Müllpolizei hier!"

Derzeit kocht der Rheurdterin wieder die Galle über: Unlängst hat ihr jemand eine ganze Ladung Abfall vor die Tür gekippt. "Es handelt sich um Sand, vermischt mit geschreddertem Schaumstoff, wie aus Matratzen", berichtet sie. "Darunter sind auch Wurzelballen und Pflanzenreste." Sie vermutet, dass es sich um ausgedientes Pflanzsubstrat handelt, das ein privater Gärtner entsorgt hat. "Das ist eine riesige Umweltsauerei, aber keinen interessiert das", ärgert sich die Rheurdterin, die auch bei Facebook ("Du bist Rheurdter, wenn . . .") über den Müll berichtet. Auf diese Weise hofft sie, an Hinweise auf den Umweltsünder zu kommen. Entdeckt hatte sie den Abfall am vergangenen Samstag. "Am Freitag war er noch nicht da." Jetzt harrt das Zeug seiner ordnungsgemäßen Entsorgung.

In Sachen Müll gebe es auch in anderer Hinsicht Grund, sich zu ärgern, berichtet Gabi Puelacher. Seit November mache sich jemand immer wieder einen Spaß daraus, aus einem fahrenden Auto an der Straße zum entleeren abgestellte Mülltonnen zu ergreifen und diese zu ziehen. Irgendwann werden die vollen Tonnen losgelassen; sie krachen dann gegen Bäume oder gehen zu Boden - und den verstreuten Inhalt dürfen die Anwohner am nächsten Tag aufsammeln. Vor allem an vollen Papier- und Wertstofftonnen scheine der rasende "Spinner" Spaß zu finden. "Wie krank sind solche Leute?" Gabi Puelacher und einige Nachbarn überlegen nun, gemeinsam bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Sollte es weitere Betroffene geben, können sie sich bei ihr melden.

(pogo)
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