Kamp-Lintfort Angie will die Charts stürmen
Kamp-Lintfort · Die Kamp-Lintforter Sängerin Angie Hennig hat ihre erste Single auf den Markt gebracht. „In Deinen Armen“ heißt der Titel, der vom Kamp-Lintforter Musikverlag „Amusika“ auf der CD „Chartstürmer“ veröffentlicht wurde.
Im Herbst will Angie ihr erstes Album vorlegen: Die Sängerin aus der Kloster- und Bergbaustadt ist am Niederrhein längst keine Unbekannte mehr: Mit Auftritten auf dem Stadtfest in Kamp-Lintfort und in Moerser Szene-Kneipen hat sie bereits eine Fangemeinde um sich scharen können. Dabei startete die Sängerin, die gelernte Restaurantkauffrau ist und später zur Sport- und Fitnesskaufrau umschulte, erst vor zwei Jahren richtig durch: „Ich hatte vor einigen Jahren ein eigenes Lokal in Krefeld, in dem ich regelmäßig Karaoke-Shows veranstaltet habe. In einigen Shows habe ich mitgesungen und positive Resonanz bekommen. Die Leute meinten, ich solle doch mal was eigenes machen.“ Schon in der Kindheit liebte die heute 42-Jährige, die im ostdeutschen Görlitz aufwuchs und 1989 über Ungarn und Österreich in den Westen floh, den deutschen Schlager. Vor zwei Jahren sprang sie ins kalte Wasser.
Song zum Mauerfall
Mit dem angesparten Geld, einem eigenen Songtext und mit viel Mut ging sie ins Tonstudio. Um die Liebe und ums Verlassenwerden geht es in den Texten der Sängerin, die sich auf Balladen, Disco Fox und Pop Fox spezialisiert hat. Ihre Songtexte schreibt sie selbst. Die Musik komponiert Anna-Joan, die kürzlich den Wettbewerb „Gewinn den Gig“ im ZDF-Fernsehgarten gewonnen hatte (RP berichtete). Dass die Schlagerszene in Kamp-Lintfort sehr rege ist, hat auch was damit zu tun, dass Musikverlag „Amusika“ in der Kloster- und Bergbaustadt seinen Sitz hat und vor dort aus etliche Künstler produziert. Für Angie hat sich der mutige Sprung ins Musikgeschäft gelohnt: „Es ist richtig gut angelaufen. Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr durchstarten kann.“ Für 2009 plant sie einen Song, der den Mauerfall vor 20 Jahren thematisieren wird. „’Wir schreiben das Jahr 1989’ ist der vorläufige Titel“, erzählt die Kamp-Lintforterin von der Flucht in den Westen: „Ich wollte damals frei sein. Wir sind ins Nichts gegangen. Ich weiß nicht, ob ich heute noch einmal so mutig wäre wie vor 20 Jahren. Und davon will ich in meinem Lied singen.“
