Moers Ampel will Bad und Eishalle

Moers · Keine große Überraschung: Die Kooperation aus SPD, FDP und Grünen will am Montag im Verwaltungsrat ihre Wunsch-Schwimmbadlandschaft am Solimare beantragen. Bettenkamp wird saniert und bleibt erhalten.

Die Moerser Ampel-Kooperation aus SPD, FDP und Grünen hat sich jetzt für eine Solimare-Version entschieden: Das Naturfreibad Bettenkamper Meer wird saniert und bleibt als Moerser Kleinod erhalten. Am Standort Solimare werden eine neue Eissporthalle, ein Freibad und ein Hallenbad (Aktivbad) errichtet. Der jährliche Zuschuss darf maximal 2,6 Millionen Euro betragen.

Dies erklärten gestern die Fraktionsvorsitzenden der Ampel-Parteien, Karl-Heinz Reimann (SPD), Christopher Schmidtke (Grüne) und Otto Laakmann (FDP). Ihr Antrag soll am Montag, 27. Juni, in die Verwaltungsratssitzung der ENNI Stadt und Service AöR beschlossen werden. Die Ampel hat mit sechs Sitzen im Verwaltungsrat die Mehrheit gegenüber den übrigen Parteien, die mit fünf Sitzen vertreten sind.

Schul- und Vereinsschwimmen soll zukünftig am Standort Rheinkamp (neues Hallenbad) und eben im Solimare-Aktivbad stattfinden. Die beiden Lehrschwimmbecken an der Kirschenallee und in Kapellen werden geschlossen. "Sie sind nicht wirtschaftlich. Die Hausmeister haben viele Probleme, es gibt technische Pannen", erklärt Reimann. Er, Schmidtke und Laakmann finden die jetzt gefundene Lösung sehr gut. Die beiden zukünftigen Hallenbadstandorte lägen zentral und seien für alle potenziellen Nutzer gut erreichbar.

Otto Laakmann glaubt, dass die Pläne in zwei bis zweieinhalb Jahren realisiert sein könnten. Die Zuschüsse verteilen sich wie folgt: Für das Aktivbad sind jährlich 840 000 Euro vorgesehen, für das Freibad Modul B (mit Großrutschen) 585 000 Euro. Das Bettenkamper Meer muss mit 163 000 Euro im Jahr bezuschusst werden, die Eishalle mit 674 000 Euro.

Bleibt mehr Geld über beziehungsweise ergeben sich höhere Zuschuss-Summen, könnten weitere "Module" hinzukommen, etwa ein 25-Meter-Becken im Hallenbad und Erhalt des Zehn-Meter-Turmes. Weiterhin soll das Sport- und Freizeitzentrum Solimare so geplant werden, dass, wenn mehr Geld da sein sollte, ein so genanntes Gesundheitsbad (unter anderem mit Solewasser) angebaut werden kann. Unsere Woche

(RP/rl)
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