25-jähriges Jubiläum Als Hüsch die Moerser Gesellschaft ausrief

Moers · Die Moerser Gesellschaft zur Förderung des literarischen Lebens feiert Jubiläum. Sie wurde am 10. Mai 1996 als gemeinnütziger Verein gegründet. Die Initiative zur Gründung ging von Kabarettist Hanns Dieter Hüsch aus.

 Kabarettist Hanns Dieter Hüsch forderte 1995 die Bewohner seiner Heimatstadt auf, eine Moerser Gesellschaft zur Förderung des literarischen Lebens zu gründen. 40 Moerser folgten seinem Ruf.

Kabarettist Hanns Dieter Hüsch forderte 1995 die Bewohner seiner Heimatstadt auf, eine Moerser Gesellschaft zur Förderung des literarischen Lebens zu gründen. 40 Moerser folgten seinem Ruf.

Foto: WDR / Perschke

Als Hanns Dieter Hüsch 1995 sein Buch „Wir sehen uns wieder“ in der damaligen Zentralbibliothek in der Grafenstadt vorstellte, appellierte er an seine Zuhörer: „Gründet eine Moerser Gesellschaft zur Förderung des literarischen Lebens!“ 40 Moerser folgten dem Aufruf des Kabarettisten, der schon ein Jahr zuvor bei der Verleihung des Staatspreises des Landes NRW durch Johannes Rau seine Sorge um das „Überlebensmittel Kultur“, explizit auch um die Bibliotheken, kundgetan hatte. Am 10. Mai 1996, dem Jahrestag der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten und wenige Tage nach Hüschs 71. Geburtstag, gründeten die Vierzig einen gemeinnützigen Verein – mit dem von Hanns Dieter Hüsch gegebenen Namen und einem Zusatz: Freunde der Bibliothek. Hüsch spendete dem Verein das Honorar für seine erste öffentliche Buchpräsentation in Moers und für weitere Veranstaltungen in der Bibliothek. Das ist nun 25 Jahre her. Seither ist es der Moerser Gesellschaft immer wieder aufs Neue gelungen, das literarische Leben und die Leseförderung in Moers und am Niederrhein auf vielfältige Art und Weise mitzugestalten.