Schule in Moers Begabte Adolfiner stellen ihre Forschungsprojekte vor
Moers · Künstliche Intelligenz, Lost Places in Moers und Stauforschung – das sind die Themen der Adolfiner, die dieses Jahr am Erweiterungsprojekt des Gymnasiums teilnehmen. Wann sie ihre Arbeiten präsentieren.
30 begabte Schülerinnen und Schüler haben den Unterricht verlassen, um an eigenen Fragstellungen zu arbeiten. Seit mehr als 20 Jahren fördert man leistungsstarke Schülerinnen und Schüler am Adolfinum durch ein Erweiterungsprojekt. In diesem Jahr nahmen mit 30 Teilnehmern so viele Schüler teil wie noch nie. Das Projekt wurde seinerzeit entwickelt, um auch begabte Schülerinnen und Schüler besser individuell fördern zu können.
„Wir sehen es am Adolfinum als unsere Aufgabe an, möglichst alle Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern. Ich freue mich, dass in diesem Jahr so viele von dem Angebot Gebrauch machen, den Unterricht zu verlassen, um an ihren Projekten zu arbeiten“, so Schulleiter Thorsten Klag. Im Erweiterungsprojekt bekommen dazu ausgesuchte Schüler die Möglichkeit, sich über einen längeren Zeitraum unabhängig vom Unterricht mit einem selbst gewählten Thema zu beschäftigen.
Dazu dürfen sie in Absprache mit ihren Fachlehrern den Unterricht verlassen. Die Recherchen und sonstigen Bemühungen münden letztlich in einer Präsentationsveranstaltung, bei der die Ergebnisse zu teilweise ungewohnten Fragestellungen vorgestellt werden. In diesem Jahr beschäftigten sich die Schüler unter anderem mit dem Aufbau von Handys, der Geheimsprache von Elefanten oder Diskriminierungen in der Schule.
Smilla Sulimma (11 Jahre) untersuchte, wie die Kinderrechte an Moerser Schulen umgesetzt werden. „In diesem Jahr hängen viele Projekte mit aktuellen Umwelt-Themen wie dem Klimawandel zusammen“ sagt Lehrer Ernst Kisters, der das Projekt seit mehr als zehn Jahren leitet: Linda Jacob (6. Klasse) hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie sich die Erde bis 2050 durch den Klimawandel verändern wird, Caner Demir (8. Klasse) untersuchte Auswirkungen des Fleischkonsums und Ben Borowski (6. Klasse) konstruierte mit Lego-Technik ein intelligentes Windrad, dass sich an unterschiedliche Windverhältnisse anpassen kann.
Wer sich selbst ein Bild von der Arbeit der Schüler des Erweiterungsprojekts machen möchte, ist eingeladen. Die Präsentationen finden am Mittwoch, 22. März, zwischen 17 und 19.30 Uhr im ersten Stock des Altbaus der Schule in der Wilhelm-Schroeder-Straße 4 statt. In einer kurzen Pause wird zudem Gelegenheit geboten, bei einem Getränk oder einem kleinen Imbiss über die Darbietungen zu sprechen, teilt das Gymnasium mit.