Moers Adolfiner musizieren beim Weihnachtskonzert auf höchstem Niveau

Moers · Das traditionelle Weihnachtskonzert aller musikalischen Gruppen des Adolfinums zog in diesem Jahr wieder so viele Eltern, Großeltern und Freunde in die Schulaula, dass nicht alle einen Sitzplatz fanden. Kurzweiliger, abwechslungsreicher und musikalischer denn je präsentierten fünf verschiedene Gruppen ihr Programm.

Der Unterstufenchor unter der Leitung von Cordelia Rahrbach-Sander eröffnete mit zwei englischen Weihnachtsliedern, vorgetragen mit engelsgleichen Mädchenstimmen, die sofort Gänsehaut erzeugten. Mit sicherem Bogenstrich unterstützte Schüler Lennart Götz den Chor auf der Geige. Der gemischte, vierstimmige Chor der älteren Schüler, geleitet von Martin Rücker, bewegte sich mit seinen Liedern quer durch die Jahrhunderte. Sowohl a-capella als auch mit Klavierbegleitung zeigten die Jugendlichen viel Gefühl und Können. Bei "Es ist ein Schnee gefallen" spielte sogar ein kleines Orchester zu dem mittelalterlichen Stück, das mit Gitarre, Cello, Flöte und Cajon einen vollen, reichen Klang erzeugte.

Bei "Red, red rose" gab es interessante Tempi-Wechsel, und den Abschluss bildete ein swingendes Gospel-Stück. Auch das kleine, aber feine Blasorchester mit Schlagzeugunterstützung spielte seine vier Weihnachtslieder mit Spaß und großer Sicherheit. Musikalisch engagierte Menschen gibt es offenbar zuhauf an dem Gymnasium: Die Bläsergruppe wurde geleitet von Katharina Adams, einer Referendarin mit naturwissenschaftlichen Fächern, deren Hobby die Musik ist. Weiter ging es mit dem Kammermusikensemble, das eine Musikschule nicht professioneller hätte aufstellen können. Beim "Reigen seliger Geister" spielte die ehemalige Schülerin Greta Haßelberg, mehrfache Preisträgerin bei "Jugend musiziert", die Solo-Querflöte.

Jörg Meschendörfer präsentierte schließlich stolz seine Schützlinge der Schulband, die mit rockigem Sound überzeugten. Mit der Ballade "Make you feel my Love", die von Adele bekannt ist, aber eigentlich von Bob Dylan stammt, ging es bereits fulminant los. Sängerin Berit Weichert und Gitarrist Christopher West sangen herzergreifend im Duett. Zusammen mit Florian Schlott am Schlagzeug und Lorenzo Breuer am Bass sprang dann bei "Dancing in the Moonlight" und "Uptown Funk" der Funke über. Schulleiter Hans van Stephoudt war begeistert. "Ich bin beinahe sprachlos. Es war ein fantastischer Abend."

(rauh)
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