Kamp-Lintfort Abschlussbericht zu Bodenuntersuchungen am Eyller Berg liegt vor

Kamp-Lintfort · Das Landesamt für Natur, Umwelt, und Verbraucherschutz hat den Abschlussbericht zu den ersten Bodenuntersuchungen am Eyller Berg vorgelegt. Die vorläufigen Ergebnisse von Ende Oktober seien bestätigt worden, teilte am Dienstag die Düsseldorfer Bezirksregierung mit.

Die Untersuchungen belegen, dass Stoffeinträge in den oberen Bodenbereich stattgefunden hätten. Die Proben waren im September und November genommen worden. Der Bleiwert in den oberen zwei Zentimetern des Bodens sei höher als in den tieferen Bereichen. Deutlich erkennbar sei dies an der Probe, die neben der Staubmessstelle entnommen wurde.

Bis auf die Parameter Blei und Cadmium lägen alle anderen Werte für Schwermetalle innerhalb des Bereiches, der üblicherweise in Böden im ländlichen Raum zu finden sei. Bei Blei und Cadmium werde dieses Niveau in der oberflächennahen Schicht überschritten. In einer Probe aus der oberen Bodenschicht sei ein geringfügig erhöhter PCB-Gehalt festgestellt worden.

Der Wert liege deutlich unter den Beurteilungswerten der Bundes-Bodenschutzverordnung, ab denen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zu prüfen wären. Die Bezirksregierung hatte das Lanuv mit den Untersuchungen beauftragt, um zu prüfen, ob sich die in den Depositionsmessungen nachweisbaren Stäube auch im Boden niedergeschlagen haben.

Drei Orte wurden zur Probenahme in der Hauptwindrichtung ausgewählt. Einer dieser drei Orte war neben der Staubmessstelle. Die Untersuchung wurde nach der Bodentiefe aufgeteilt.

Die Belastungen wurden oberflächennah (0 bis 2 cm und 2 bis 4 cm) und im Wurzelraum (0 bis 10 cm und 0 bis 30 cm) analysiert. Im Umfeld der Deponie seien in den Monaten April bis August erhöhte Bleikonzentrationen und teilweise erhöhte Nickelwerte in Staubproben gemessen worden. Im September waren die Depositionen unauffällig.

(RP)
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