Eine ganze Reihe Betroffener will vor den Verwaltungsgericht durchsetzen, die Abschleppkosten in Höhe von jeweils 140 Euro nicht bezahlen zu müssen. Die Stadtverwaltung selbst hatte bereits auf das Knöllchengeld verzichtet, der Abschleppunternehmer hatte seine Forderungen um 25 Euro reduziert. Nach der "Enni Night of the Bands” hatten 39 Autofahrer ihre Autos auf dem Kastell-Parkplatz stehen lassen, obgleich dort zwei Schilder aufgestellt worden waren, die das Parken am gesamten Sonntag untersagten.

Um die Aufbauarbeiten des Landfrauenmarktes zu gewährleisten, mussten die Autos entfernt werden.Anwalt Axel Gerdes aus Neukirchen-Vluyn vertritt elf Autofahrer. Die Frist für die Klage vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf läuft Ende der Woche ab, sagt er.

Seine Argumentation stützt sich zum einen darauf, dass es nur zwei Parkverbotsschilder auf dem Kastellplatz gab. Zu wenig, meint der Jurist. Zweitens sieht er die Höhe der Abschleppgebühren kritisch: 39 mal 141 Euro macht 5500 Euro. Die Stadt hätte mit dem Abschleppunternehmer einen deutlich geringeren Preis für das gesamte "Abschlepp-Paket” ausmachen können, so Gerdes.Da durch die Klage ein laufendes Verfahren angestoßen wurde, wird die Stadt sich vorerst nicht mehr zu dem Thema äußern, teilt Pressesprecher Janczyk mit.