Moers 500 Moerser gehen auf große Radtour

Moers · Sonntag fand zum 23. Mal der "Niederrheinische Radwandertag an Rhein und Maas" statt. In Moers gingen mehr als 500Teilnehmer an den Start. Drei Routen führten durch die Grafenstadt. Auch in Kamp-Lintfort gab es einen Startpunkt.

 Am Neumarkt war Startpunkt des Niederrheinischen Radwandertages in Moers. Schon morgens früh stiegen zahlreiche Radler in die Pedalen, um auf kürzeren und längeren Strecken die Umgebung zu erkunden.

Am Neumarkt war Startpunkt des Niederrheinischen Radwandertages in Moers. Schon morgens früh stiegen zahlreiche Radler in die Pedalen, um auf kürzeren und längeren Strecken die Umgebung zu erkunden.

Foto: Klaus Dieker

Die ersten Radfahrer schickte Bürgermeister Christoph Fleischhauer bereits um 10 Uhr auf die Strecke. "Per Pedale" konnten die Moerser am 23. Niederrheinischen Radwandertag den Niederrhein auf markierten Radwegen erkunden. "Ich bin begeistert", sagte Fleischhauer, der zwar selbst mit dem Fahrrad kam, aber aus terminlichen Gründen nicht mit radeln konnte. Dafür gingen morgens bei sommerlichen Temperaturen mehr als 500 Moerser an den Start und besuchten mit dem Rad die Nachbarstädte.

Insgesamt drei Rundstrecken führten durch die Grafenstadt Moers - eine gute Möglichkeit für Radfahrer aus der Umgebung, die Stadt näher kennenzulernen. "Bei der Gelegenheit kann man wunderbar für Moers Werbung machen", sagte Michael Birr, Chef von Moers Marketing. Er hofft, den Radwandertag in den nächsten Jahren zu einem großen Event zu machen. Daher luden mehrere Verpflegungsstände und ein kleines Bühnenprogramm zum Verweilen ein.

Auch einige Fahrradhändler präsentieren am Neumarkt in Moers ihre neuesten Modelle, und die Polizei bot einen kostenlosen Codierservice an. Besonders beliebt war jedoch der mobile Reparaturservice, der vor Ort noch schnell letzte Reparaturen vornahm. "Bis jetzt haben wir nur die Luft bei einigen Fahrrädern geprüft und eine Gangschaltung richtig eingestellt", sagte Achim Arians vom "Zweiraddoktor". Doch das Team sei auch auf schwerere Reparaturen eingestellt.

Organisiert wurde der Niederrheinische Radwandertag in Moers vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Alleine für die Markierung einer Strecke von 30 Kilometern brauchte das Team etwa sechs Stunden, berichtete Ortsgruppensprecher Volker Vorländer gestern. "Die Strecken haben wir so ausgewählt, dass man über Land und Vorortsstraßen fährt", sagte Vorländer. So seien die Strecken nicht die schnellsten, und man müsse ein paar Bögen fahren, dafür seien sie aber sicher.

Die Radfahrer, die am Neumarkt an den Start gingen, konnten zwischen Steckenlängen von 30 bis 80 Kilometern wählen. So führte zum Beispiel die mittlere Route von Moers nach Kamp-Lintfort über Rheinberg. "Heute lernt man vielleicht auch mal andere Gegenden kennen", erhoffte sich die Teilnehmerin Ruth Hermann, die zum ersten Mal beim Niederrheinischen Radwandertag mitfuhr.

Auch in Kamp-Lintfort fiel pünktlich um 10 Uhr der Stadtschuss. Start und Ziel war der Prinzenplatz, von dem drei Strecken zwischen 30 und 40 Kilometern zur Auswahl standen. Ein kleines Rahmenprogramm lockte die Radfahrer zu einer kurzen Pause. Doch nicht für die Mitglieder des "50 Plus Geisbruchtreffs" - sie erreichten als erste Kamp-Lintforter Gruppe den Zwischenpunkt in Moers. "Wir wollen heute insgesamt 75 Kilometer schaffen", sagte Jürgen Moser, der die Gruppe leitete. Nachdem sich die Gruppe ihren Stempel abgeholt hatte, ging es direkt weiter nach Neukirchen-Vluyn. Endziel für die Mitglieder des Greisbruchtreffs war am Ende des Tages Burg Linn.

Und wer am Ende des Tages die am Start ausgeteilte Stempelkarte mit mindestens drei Kontrollstempeln von unterwegs vorweisen konnte, der hatte dann noch die Chancen, bei einer attraktive Tombola Preise zu gewinnen.

(anli)
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